17 Trägerraketen sollen 2018 vom Weltraumbahnhof „Baikonur“ gen Himmel starten. Das gab das Ministerium für Verteidigung und Luftfahrtindustrie der Republik Kasachstan auf Anfrage des Nachrichtenportals Tengrinews.kz bekannt.

Demzufolge werden die Raketentypen „Sojus“, „Sojus-2“ und „Proton-M“ “ im Rahmen des föderalen Weltraumprogramms Russlands Geräte zur Telekommunikation und Hydrometeorologie ins All befördern. Außerdem sind Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation ISS geplant ebenso wie kommerzielle Flügge im Telekommunikationsbereich. „Informationen über militärische Einsätze und Raketentests sind vertraulich“, hieß es aus dem Ministerium.

In dem kasachischen Kosmodrom wird zudem an der Entwicklung des Projektes „Bajterek“ gearbeitet. Die neue Raketenabschussbasis soll höhere Umweltstandards haben. „Beide Parteien [Russland und Kasachstan] haben sich auf einen komplett neuen Ansatz bei der Umsetzung des Projektes „Bajterek“ geeinigt, der auf der vielsprechenden neuen Raketengeneration „Sojus-5“ und der Bodeninfrastruktur von „Zenith-m“ basiert. Die Raketenabschussbasis „Bajterek“ soll vor allem dazu genutzt werden, Raketen und bemannte Raumfahrzeuge ins All zu schießen. Der erste Start soll im Jahr 2022 stattfinden, so das Ministerium. Bis 2026 sollen alle Raketen des Typs „Proton-M“ von „Baijterek“ losfliegen.

Außerdem sei 2018 die Unterzeichnung eines zwischenstaatlichen Abkommens geplant, da die Stufenteile der Trägerraketen des Typs „Sojus-2“ auf das Territorium des Gebiets Kostanay fallen. Dabei geht es vor allem um Umweltfragen, da in den Stufen noch häufig Reste von Kerosin seien.

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