Um die Stipendienurkunden des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für das kommende akademische Jahr entgegenzunehmen, sind Mitte Juni rund 40 Studenten, Aspiranten und Wissenschaftler in der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty zusammengekommen. Die Leiterin des DAAD-Informationszentrums, Eva Portius, zeigte sich glücklich, so vielen motivierten Kasachstanern die Möglichkeit zu eröffnen, in Deutschland zu studieren und zu forschen.

/Bild: Christine Karmann. ‚DAAD-Stipendiatinnen des Studienjahres 2010/11 ‚/

Insgesamt 128 Stipendien vergab der DAAD für das Studienjahr 2010/11 an kasachastanische Studierende und Akademiker. Bei der feierlichen Stipendienvergabe an der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty waren neben den diesjährigen Stipendiaten auch die DAAD-Alumna Nurgul Tastandijewa anwesend, die von ihren Erfahrungen aus dem englischsprachigem Studiengang

„LL.M. Finance“ am Institute for Law and Finance der Universität Frankfurt a. M. berichtete: „Die Dozenten in Deutschland waren sehr streng und es war schwer, gute Noten zu erhalten. Aber es war eine persönliche Herausforderung und sehr intensive Erfahrung für mich.“
Der DAAD trägt durch seine Arbeit zur Entwicklung der internationalen akademischen Beziehungen und wissenschaftlichen Kooperation, vor allem durch den Austausch von Studenten und Wissenschaftlern, bei. Das Spektrum der Studiengänge ist groß und reicht von Agrarwissenschaften über Pharmazie bis hin zu Finanzen und Politische Ökonomie. Besonders gefragt bei den kasachstanischen Studenten waren in diesem Jahr Sommerkurs- und Masterstipendien.

128 Stipendien für Kasachstan

Ein DAAD/Open Society Institue-Stipendium für ein Promotionsvorhaben erhielt Gulmira Sugirowa. Sie wird für ihre Doktorarbeit an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer zum Thema Qualitätssicherung durch Akkreditierung und Evaluation im Hochschulbereich forschen. Die Promovendin hofft, ihre Ergebnisse nach ihrer Rückkehr nach Kasachstan auch auf den hiesigen Hochschulbereich anwenden und damit zur Qualitätssicherung an kasachischen Hochschulen beitragen zu können.

Im Bereich der Forschung wurde ein DAAD/OSI-Stipendium an den Arzt Dr. Juri Ignatjew vergeben, der zur psychischen Gesundheit forschen wird. Gemeinsam mit deutschen Kollegen der Berliner Charité wird er die kulturellen Besonderheiten verschiedener Populationen in Deutschland und Kasachstan untersuchen und Ansätze zur Verbesserung der psychischen Gesundheit erarbeiten. Zukünftigen Bewerbern für ein Stipendium des DAAD rät Dr. Ignatjew, hart und zielstrebig zu arbeiten, ganz im Sinne des Sprichwortes „Steter Tropfen höhlt den Stein“.

Von Antje Pfeifer

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