Berlin – Von den Menschen, über deren Asylantrag in diesem Jahr in Deutschland entschieden worden ist, durfte etwa jeder Dritte im Land bleiben. Wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch mitteilte, wurde zwischen Anfang Januar und Ende Oktober in 33,9 Prozent der insgesamt 186 886 Asylverfahren ein Schutzstatus erteilt oder es wurde ein Abschiebungsverbot festgestellt (Gesamtschutzquote). Im vergangenen Jahr war die Gesamtschutzquote mit 43,3 Prozent noch etwas höher gewesen. Abgelehnt wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 35 Prozent der Asylanträge.

Anderweitig erledigt haben sich im gleichen Zeitraum 31,1 Prozent der Verfahren – etwa weil der Antrag zurückgezogen wurde oder weil eine Rücküberstellung in ein anderes EU-Land ansteht, in dem sich der Asylbewerber zuvor aufgehalten hatte. Nicht berücksichtigt sind in dieser Statistik Asylverfahren, die auf dem Klageweg entschieden wurden.

Im Oktober stellten laut Ministerium rund 14 800 Menschen einen Asylantrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Das waren 14,2 Prozent mehr als im Vormonat, aber 12,9 Prozent weniger als im Oktober 2017.

Die meisten Antragsteller kommen nach wie vor aus Syrien. Den Angaben zufolge stellten seit Jahresbeginn 39 324 Syrer, 15 323 Iraker und 10 486 Menschen aus Afghanistan hierzulande einen Antrag auf Schutz. Die Zahl der Asylbewerber aus diesen drei Herkunftsländern ging allerdings jeweils zurück, während das Bamf bei der Zahl der Menschen aus Nigeria, der Türkei und dem Iran einen Anstieg feststellte. (dpa)

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