Beim Euro Pop Contest für Kinder und Jugendliche „Berliner Perle“ belegte Batyrchan Malikow aus Kasachstan den dritten Platz in der Alterskategorie 14 bis 17 Jahre. Der junge Sänger aus Kostanai übt regelmäßig im Jugendclub der Russlanddeutschen und überzeugte die Jury in Deutschland mit seiner Interpretation von Frank Sinatras „My Way“ und einem kasachischen Lied.

/Bild: Konstantin Wischnichenko. ‚Batyrchan Malkow überzeugte die Jury mit Frank Sinatras „My Way“ und einem kasachischen Lied.’/

Stimmen aus aller Welt ertönten Ende November beim Euro Pop Contest in der deutschen Hauptstadt. Der Musikkanal MTV hatte junge Talente aus Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Malta, Polen, Tschechien, Russland, Israel, den USA, der Türkei und auch aus Kasachstan eingeladen.

An dem Wettbewerb nahmen vier junge Kasachstaner teil, darunter zwei junge Talente der Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt” aus der Stadt Kostanai. Ruslan Timerbulatow, 12 Jahre, und Batyrchan Malikow, 16 Jahre, reisten mit Unterstützung der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und des Jugendverbandes der „Wiedergeburt“ nach Deutschland an. Die beiden Hoffnungsträger erfüllten mit Leichtigkeit die Erwartungen ihrer Fans und kamen beide ins Finale. Und Batyrchan Malikow stand am Ende sogar auf dem Siegertreppchen.

Starke Konkurrenz aus aller Welt

Der Schüler des verdienten Künstlers Alexander Kalugin begeisterte die Jury mit der Interpretation von Frank Sinatras bekanntem Lied „My Way” und dem kasachischen Song „Tolgau“. Am Ende belegte er in seiner Alterskategorie den dritten Platz. „Es war nicht einfach die Jury zu überzeugen“, sagte Tatajana Schick, die Begleiterin der Delegation aus Kasachstan. „In der Jury saßen bekannte Producer, Choreografen und Sänger. Auch die Konkurrenz war sehr stark. Alle Sänger hatten schon nationale Vorausscheidungen gewonnen. Zufällige Sieger gab es keine.“

Batyrchan Malikow ist stolz auf seine „Berliner Perle“. Der junge Künstler besucht in seiner Heimat regelmäßig den Jugendclub „Maximus”, wo er auch an seinen Kenntnissen der deutschen Sprache arbeitet. „So gut kann ich mich noch nicht auf Deutsch verständigen. In Berlin habe ich Giovanni aus Italien kennengelernt. Er hat Italienisch und Englisch gesprochen, und ich habe auf Russisch und Kasachisch geantwortet. Das war lustig, aber das Beste war, dass wir uns verstanden.”

Das war auch ein Ziel des Wettbewerbs, der dem Fall der Berliner Mauer gewidmet war, nämlich den Austausch zwischen den Kulturen zu fördern. Batyrchan Malikow ist mittlerweile in seine Heimat Kasachstan zurückgekehrt und packt schon wieder seine Koffer. Diesmal geht er mit seinen Freunden aus dem Jugendverband der Deutschen in Kasachstan auf Tournee. Gesungen und gespielt wird das Musical „Wilhelm Tell“. Batyrchan Malikow verfolgt seinen musikalischen Weg weiter.

Aus dem Russischen von Christine Karmann.

Von Denis Sutyka

04/12/09

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