Sie tragen geblümte Kittelschürze, Union-Jack-Hängerchen oder Drachen-Tätowierungen: 125 Bärenfiguren aus Fiberglas werben in Astana für Toleranz und Völkerverständigung. Jeder Bär repräsentiert einen Mitgliedstaat der Vereinten Nationen. Bis Ende Juli laden die von einem Künstler des jeweiligen Landes gestalteten „Buddy Bears“ am Baiterek-Turm in Kasachstans Hauptstadt zu einer Reise um den Erdball ein.

/Bild: Timo Bauer-Savage/Botschaft Astana. ‚United Buddy Bears in Astana: Open-Air-Ausstellung im Rahmen von „Deutschland in Kasachstan 2010“/

Viele tausend Meilen haben die „Buddy Bears“ bereits zurückgelegt, zahlreiche Länder auf allen fünf Kontinenten bereist und über 20 Millionen Menschen ihre Botschaft von Freiheit und Verständigung zwischen Völkern, Kulturen und Religionen nähergebracht.

„Mit den Buddy-Bären können wir in Astana eine Reise um die Welt machen. Jeder der Bären steht für ein Land, für dessen Kultur und dessen Selbstverständnis. Zusammen stehen sie für ein friedliches Miteinander, für Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Ich freue mich daher sehr, dass die Buddy-Bären jetzt in Kasachstan, einem Land, in dem über 130 ethnische Gruppen und viele Religionen friedlich und tolerant zusammen und miteinander leben, zu Besuch sind“, sagt Botschafter Rainer Schlageter.

Hand-in-Hand für Toleranz

20 Jahre nach der Wiedervereinigung Berlins brachen die 140 von Künstlern aus aller Welt bemalten Bärenfiguren auf zu einer Reise rund um den Globus. „Die Erinnerung an das Glück der Wiedervereinigung verpflichtet uns heute dazu, die Mauern des 21. Jahrhunderts zu Fall zu bringen – die Armut, den Hunger sowie den Klimawandel und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das wird nur gelingen, wenn sich die Weltgemeinschaft auf ein gemeinsames Handeln besinnt“, so der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, anlässlich der Ausstellung der United Buddy Bears im Rahmen von „Deutschland in Kasachstan 2010“ in Astana in seinem Grußwort.

Jeder einzelne Buddy-Bär ist ein Kunstwerk – ein buntes Stück Berlin zum Anfassen. Besucher Oleg Sek: „Die Ausstellung ist wirklich bemerkenswert. Diese Bären haben unsere Stadt in helle Farben gefärbt. Jedes Bärchen ist einzigartig und ermöglicht es Erwachsenen und Kindern, sich der Kultur verschiedener Länder anzunähern.” Ob der dunkelblaue Kasachstan-Bär mit goldener Kette von Leyla Mahat oder der mit historischen Ereignissen und symbolträchtigen Bauwerken bedruckte Deutschland-Bär von Frank Rödel – wer mit seinem Lieblingsbären auch zu Hause kuscheln möchte, der kann einen der Buddy-Bären ersteigern und damit Unicef und andere Kinderhilfsorganisationen unterstützen.

Von Christine Karmann

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