Gelebte berufliche Mobilität bewiesen die Vertreter der Delegation des deutschen Bundestages, die Mitte September die 46. Deutsche Sprachdiplom-Schule in Astana besuchten. Um für das Internationale Parlamentsstipendium (IPS) zu werben, kamen Mitglied des Bundestages Christoph Poland, der Vize-Präsident der Technischen Universität Berlin, Hans-Ulrich Heiß und der Leiter des Referates für Zentrale Berufsdeckung im Bundestag, Randolf Krüger nach Astana, wo sie von Elisabeth Richter (Attachée in der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft) zusammen mit den Schülern der 11. Klassen empfangen wurden.


Mit einer aufgeschlossenen Frage an die Herren der Delegation stiegen die Schüler in eine Diskussionsrunde zum Thema „Mobilität im Berufsleben“ ein. Die sollten beantworten, wie ihre Familien ihren Aufenthalt in Kasachstan und in den anderen 27 Ländern, die am IPS-Stipendium teilnehmen, bewerten würden. Dabei waren die Delegationsvertreter für die Schüler das beste Vorbild, denn auch von ihnen als potentiellen Parlamentsstipendiaten verlangen die Mitglieder der IPS-Delegation berufliche Flexibilität. Darum ging es bei ihrem Besuch in der 46. DSD-Schule.

In der Diskussionsrunde kamen die Schüler sehr schnell zu der Erkenntnis, dass es wichtig sei, wandlungsfähig im Beruf zu sein.

Dazu zeigte sich auch Frau Richter diskussionsbereit und wies auf den Zeitunterschied zwischen Kasachstan und Deutschland hin, welcher ihr und den anderen Mitarbeitern in der Botschaft viel geistige Mobilität abverlangt. In der Winterzeit trennen Kasachstan und Deutschland fünf Stunden.

Jedes Jahr bekommen die Schüler des Abschlussjahrganges die Möglichkeit, sich über mögliche berufliche Perspektiven zu informieren. Nach der Klärung der Mobilitätsfrage, erhielten sie die Möglichkeit, die IPS- Delegationsmitglieder zu den Voraussetzungen eines IPS-Stipendiums zu befragen.

Die Schüler erfuhren, dass sie vor allem Kommunikationsfähigkeit und eine ausgeprägte Persönlichkeit beweisen müssen, wenn sie sich im Konkurrenzkampf um einen Stipendienplatz behaupten wollen. Aus Kasachstan werden jedes Jahr fünf Stipendiaten zu einem Praktikum in den Bundestag eingeladen. Dazu bewerben sich jedes Jahr Stipendiaten aus insgesamt 27 verschiedenen Ländern.

Nach dem Gespräch mit der Delegation haben die Schüler verstanden, dass es bei dem Internationalen Parlamentsstipendium nicht allein um die persönliche Karriereplanung geht, sondern auch darum, sich auch im Heimatland für eine demokratische Gestaltung im beruflichen- und gesellschaftlichen Leben einzusetzen.

Von Tanja Unterberg-Ogalla Rodríguez

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