Mit dem Internationalen Parlamentsstipendium (IPS) gibt der Deutsche Bundestag jungen Menschen aus 28 Ländern die Gelegenheit, Erfahrungen in der parlamentarischen Arbeit zu sammeln. Auch in diesem Jahr sind wieder fünf Stipendiaten aus Kasachstan dabei.

/Bild: Ulf Seegers. ‚Dicht dran an der Parlamentarierin: Der ehemalige Parlamentsstipendiat Baubek Kenschebajew mit der Bundestagsabgeordneten Margrit Wetzel.’/

Für die Auswahlgespräche zum Internationalen Parlamentsstipendium (IPS) war Ende Oktober eine kleine Delegation unter Leitung der Bundestagsabgeordneten Margit Wetzel in Kasachstan. Die Delegationsmitglieder wählten unter den etwa 25 Bewerbern für einen Stipendienplatz die fünf Besten aus, die vom 1. März bis 31. Juli ein Praktikum bei einem Deutschen Bundestagsabgeordneten absolvieren werden.
Im Rahmen des IPS erhalten jährlich insgesamt 120 Stipendiaten aus 28 Staaten die Gelegenheit, das parlamentarische System Deutschlands innerhalb eines vom Deutschen Bundestag vollfinanzierten Stipendiums kennen zu lernen. Das IPS dauert insgesamt fünf Monate. Ziel des Programms ist es, Politikabläufe und demokratische Entscheidungsprozesse hautnah mitzuerleben. Herzstück der Tätigkeit der Stipendiaten in Berlin ist die Arbeit im Büro eines Bundestagsabgeordneten. Die Teilnehmer sind ebenfalls an einer Berliner Universität eingeschrieben und haben daher die Möglichkeit, an einigen ausgewählten Vorlesungen und Lehrveranstaltungen teilzunehmen. „Es ist allerdings kein Studien- oder gar Sightseeing-Aufenthalt“, verdeutlicht die Bundestagsabgeordnete Wetzel, „die Stipendiaten arbeiten in den meisten Büros richtig mit“. Der ehemalige Stipendiat Baubek Kenschebajew, heute Deutsch-Dozent an der Ablai-Chan-Universität, bestätigt: „Ich habe sehr viel Recherchearbeit gemacht, aber auch viele interessante Leute und den Wahlkreis meines Abgeordneten kennen gelernt“. Kenschebajew zeigt sich außerdem beeindruckt von der Bodenständigkeit und Volksnähe der deutschen Bundestagsabgeordneten. Das sei bei Abgeordneten in Kasachstan anders.
In jedem Jahr werden ab Dezember in der Deutschen Botschaft und im Generalkonsulat die Bewerbungsunterlagen zur Teilnahme am IPS ausgelegt. Weitere Informationen zum Programm stehen auf der Internetseite: www.bundestag.de/ips

07/11/08

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