In Kirgisistan hat die erste deutsche Sprach- und Fußballschule eröffnet. Ihr Ziel ist das Erlernen der deutschen Sprache mit Hilfe von Sport.

Nicht nur Sprache verbindet, sondern auch Sport. In einer Mannschaft sollte es schließlich egal sein, woher man kommt und welche Sprache man spricht, solange es ein gemeinsames Ziel gibt, zu dem jeder Sportler beiträgt. In Bischkek fiel nun der Startschuss für das Pilotprojekt „Deutsche Fußballschule in Kirgisistan“, dessen Hauptziel die Förderung der deutschen Sprache über Sport ist.

Im „Haus des Fußballs“ wurde die Fußballschule am 23. Mai offiziell eröffnet und ein Kooperationsabkommen zwischen dem „Volksrat der Deutschen Kirgistans“ und der Fußballföderation der Kirgisischen Republik (FFKR) unterzeichnet. Es ist ein neues Kapitel in der Geschichte der ethnischen Deutschen Kirgisistans: Zum ersten Mal haben sie eine eigene Fußballmannschaft.

Die Freude der Kirgisistandeutschen mitgenießend, betonte FFKR-Präsident Semetej Sultanow, dass dieses Projekt auch für die Föderation selbst von großer Bedeutung ist, die immer bereit sei, solche Projekte zu unterstützen. Der Vorsitzende des Volksrates, Valeri Dill, dankte der FFKR für deren Unterstützung und  wies auf die historische Bedeutung des Projektes hin, da die Fußballschule auch eine Brücke der Freundschaft und der Zusammenarbeit zwischen Kirgisistan und Deutschland  werden wird.

Cheftrainer des Projektes wird der ehemalige Trainer der kirgisischen Nationalmannschaft und technische Direktor der FFKR Anarbek Ormombekow. Die stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts Kasachstan, Constanze Krüger, sagte während der Eröffnung, dass die Kombination aus dem theoretischen Studium der deutschen Sprache und dem praktischen Teil Fußball eine gute Gelegenheit sei, um Deutsch zu lernen. Auch die anwesenden Eltern drückten ihre Wertschätzung aus und bemerkten die positiven Auswirkungen des Fußballs auf ihre Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache.

Nach der Vertragsunterzeichnung führte Projektleiterin und Sprachassistentin Iuliia Gert in der jüngeren Altersklasse einen offenen Deutschunterricht zu Fußballthemen durch, bei dem die Gäste einen Einblick in das Konzept der Fußballschule erhalten konnten.

Die Eröffnung der Schule ist nur der erste Schritt, um sowohl die deutsche Sprache als auch einen gesunden Lebensstil der deutschen Jugendlichen in Kirgisistan zu fördern. Der Volksrat will auch in Zukunft den Sport fördern sowie auch  weitere Projekte zugunsten der deutschen und kirgisischen Gesellschaft fördern.

Bektur Atambayew

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