Weihnachten ist in Deutschland und auch so manchen anderen europäischen Ländern seit vielen Jahren das beliebteste Fest – auch für die Angehörigen der Deutschen Minderheit in Pawlodar. Der Verband der Deutschen in Pawlodar „Wiedergeburt“ organisiert jedes Jahr ein Weihnachtsfest.

Vor Weihachten, in der vierwöchigen Adventszeit, zündete man im Pawlodarer ,,Haus der Freundschaft“ jeden Sonntag eine Adventskerze an. Am 21. Dezember fand das Weihnachtsfest in der Konzerthalle „Dostyk – Freundschaft“ statt. Zu Beginn der Veranstaltung konnten die Gäste einen Weihnachtsmarkt besuchen. Dort gab es Weihnachtsplätzchen, Weihnachtsstollen, Äpfel, Nüsse und vieles mehr zu verkosten. Ebenso gab es Glühwein und Brühwürstchen.

Die festliche Dekoration sorgte für weihnachtliche Stimmung. Zu sehen waren ein Adventskalender, der Adventskranz, auf dem alle vier Kerzen brannten, und ein geschmückter Tannenbaum. Plötzlich erschien der Weihnachtsmann. Er spielte mit den Besuchern lustige Spiele und überreichte kleine Geschenke.

Unter den Gästen war auch die Sprachassistentin des Sprachlernzentrums Pawlodar, Christine Wolf aus Norddeutschland. Für Christine ist die Zeit vor Weihnachten daher sehr besinnlich. Dann verbringt sie nämlich mehr Zeit mit ihrer Familie, genießt Weihnachtsstollen oder trinkt Glühwein. Dieses Jahr hat sie den Advent in Kasachstan verbracht, denn sie lebt bereits seit drei Monaten in Pawlodar. Auch nimmt sie häufig und gern am gesellschaftlichen Leben der dortigen Deutschen teil. Aber Weihnachten verbringt sie am liebsten im Kreise ihrer Familie in Deutschland.

„Wenn es soweit ist, gehen wir an Heiligabend, den 24. Dezember traditionell in die Kirche und essen anschließend zusammen. Auf dem Tisch gibt es traditionelles Weihnachtsessen, meistens Gans, für mich als Halbvegetarierin Fisch. Nach dem Essen verteilen wir Geschenke, dir wir einige Tage vorher unter den Tannenbaum gelegt haben. Am 25 und 26. Dezember gehen wir meistens zu unseren Freunden oder Verwandten oder empfangen sie bei uns“, erzählt sie. Für Christine ist Weihnachten mit dem festlichen Essen, den Geschenken und der gemeinsamen Feier die schönste Zeit des Jahres. „Weil ich mittlerweile im Ausland lebe, genieße ich dieses familiäre Fest in Norddeutschland.“

Von Helena Garkawa

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