Das Deutsche Theater Almaty überraschte sein Publikum am 26. Januar mit der Aufführung des Theaterstückes „Lady Milford aus Almaty“. Ursprünglich stand die Komödie „Feuer geben“ von Loriot auf dem Spielplan. Diese fiel aber wegen der Erkrankung des Hauptdarstellers aus.
/Foto: Ulf Seegers/

Mit „Lady Milford aus Almaty“ griff das Deutsche Theater auf ein Stück zurück, das schon seit drei Jahren gespielt wird. Es handelt von einer russlanddeutschen Schauspielerin, die in Deutschland als Putzfrau arbeitet. Materiell ist sie durch diese Tätigkeit abgesichert, aber es fehlt ihr an beruflicher Erfüllung und sozialer Akzeptanz. Außerdem quält sie die Antwort auf die Frage: „Wo ist mein Zuhause?“. Das selbstreferentielle Stück – in den 1990er Jahren wanderte nahezu das komplette Ensemble des Theaters nach Deutschland aus – sensibilisiert für Verständnis und Toleranz im Umgang mit den deutschen Spätaussiedlern. Die Aufführung fand im Uigurischen Theater statt, da sich das Gebäude des Deutschen Theaters schon seit längerem im Umbau befindet. Nicht nur im Hinblick auf die Gebäudefrage ist die Zukunft des Deutschen Theaters ungewiss. Die ehemalige Theaterdirektorin Tatjana Kalinina ist zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurden, ein neuer Direktor soll in diesen Tagen ernannt werden. Dennoch plant das Ensemble auch im Februar Auftritte. Die DAZ berichtet in einer der nächsten Ausgaben über die Zukunftspläne des Deutschen Theaters. (fus)

01/02/08

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