Unter dem Titel „Germanija w fokusje“, Deutschland im Focus, laden unter der Regie des Goethe-Instituts verschiedene deutsche Organisationen am 16. September ins Deutsche Theater Almaty ein. DAZ-Redakteurin Cornelia Riedel sprach mit Alix Landgrebe, Leiterin der Abteilung Spracharbeit des Goethe-Instituts, über die Veranstaltung.

Frau Landgrebe, welche Aktionen sind bei „Germanija w fokusje“ geplant, was für Veranstaltungen wird es geben?

Um 17 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einem Vortrag von Reinhard Krumm von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er wird über den Schriftsteller und Journalisten Isaak Babel und das Kunstschaffen in einer Diktatur sprechen. Ab 18 Uhr präsentieren sich deutsche Organisationen in Almaty, unter anderem das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Deutsche Allgemeine Zeitung (DAZ). Die einzige deutschsprachige Zeitung in Zentralasien wird mit einer Gläsernen Redaktion vertreten sein und die Besucher können ein Foto von sich, gedruckt auf die Titelseite der DAZ, mit nach Hause nehmen. Einen Heine-Abend wird es um 19 Uhr geben und gegen 20.15 Uhr ist ein kleiner Imbiß geplant.

Was ist von Seiten des Goethe-Instituts der Höhepunkt am Samstagabend?

Das wird auf jeden Fall der Heine-Abend „Tirili! Tirili! Ich lebe“ sein. Zu Gast sind die deutsche Schauspielerin Nicola Thomas und der Pianist Laurenz Wannenmacher. Nicola Thomas spricht mit dem Dichter, als ob er noch da wäre. Ein paar Tage nach Heines Begräbnis in Paris lüftet sie Heines Sterbezimmer. Sie sichtet den Nachlass und liest die Gedichte, während Gläubiger und preußische Spitzel vor der Tür stehen. Regie führt Jens Neubert.

Wer soll mit „Germanija w fokusje“ angesprochen werden und kommen?

Wir möchten, dass alle die kommen, die sich für Deutschland und die deutsche Sprache interessieren. Außerdem soll natürlich für die Deutschkurse des Goethe-Institutes geworben werden. Und der Heine-Abend ist natürlich für diejenigen gedacht, die bereits gut Deutsch sprechen.

Welche Ziele verfolgt das Goethe-Institut mit der Veranstaltung und was wünschen Sie sich persönlich, Frau Landgrebe?

Unser Ziel als Goethe-Institut ist es natürlich, die deutsche Sprache und Kultur zu fördern und bekannter zu machen. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn viele Leute kommen und sich für die deutsche Sprache begeistern und sie vielleicht lernen möchten.

Was sind die nächsten Veranstaltungen, die das Goethe-Institut anbietet?

Ende September wird es eine Schlöndorff-Retrospektive im Kino „Silk Way“ auf der Tolebi-Straße 71 geben. Dabei werden jeweils um 21 Uhr die Filme „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (26.9.), „Die Fälschung“ (27.9.), „Homo Faber“ (28.9.), „Der 9. Tag“ (29.9.) und „Die Blechtrommel“ (30.9., 20 Uhr) gezeigt. Das Theater Siebenschuh zeigt sein Puppenspiel „Vom Fischer und seiner Frau“  unter anderem am 10. und 11. Oktober um 16 Uhr im Schambyl-Dramentheater auf der Tochtarowstraße 47. Und am 4. (12 Uhr) und 5. Oktober (11 und 15 Uhr) wird das Stück, das Puschkins „Märchen vom Fischer und dem Fisch“ ähnelt, im Staatlichen Puppentheater auf der Puschkin-Straße, Ecke Gogol-Straße, gezeigt. Der Eintritt ist im Schambyl-Theater frei, im Staatlichen Puppentheater kostet er 200 Tenge.

Frau Landgrebe, wir danken für das Gespräch.

15/09/06

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