Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk, MdB, hat den Vorsitzenden der Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ (AdVDK) Alexander Dederer, in Berlin empfangen. An dem Gespräch hat auch Heinrich Zertik, MdB, ein gebürtiger Kasachstandeutscher, teilgenommen.

Es wurden grundsätzliche Fragen des Förderprogramms der deutschen Bundesregierung erörtert – insbesondere die Strukturen der sozialen Stiftung vor Ort und sie betreffende Vermögensfragen. Neben aktuellen Problemen der Kasachstandeutschen kamen ferner die in diesem Jahr anstehenden Termine, wie das 20jährige Bestehen des Deutschen Hauses in Almaty und die 12. Deutsch-Kasachische Regierungskommission für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Kasachstan, zur Sprache.

Der Beauftragte stellte klar, dass als Ansprechpartner für die Bundesregierung nur der von den Kasachstandeutschen gewählte Vertreter der AdVDK in Betracht komme. Er zeigte sich besorgt über die in den letzten Jahren erfolgten Eigentumsübertragungen bei den Wiedergeburtsgesellschaften. Es müsse weiterhin gewährleistet sein, dass die Begegnungsstätten der deutschen Minderheit langfristig als Versammlungsorte erhalten bleiben. Das Selbstverständnis ihrer Nutzung als Gemeinschaftsvermögen müsse im Vordergrund stehen und nicht die Interessen Einzelner.

Herr Dederer sprach sich im Weiteren für die Fortsetzung der erfolgreichen Partnerschaften zwischen der AdVDK und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und dem Jugend– und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V. aus. In diesem Zusammenhang betonte Koschyk: „Wir verfolgen seit Beginn der Fördermaßnahmen das gemeinsame Ziel, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger deutscher Volkszugehörigkeit in Kasachstan so zu gestalten, dass sie eine positive Rolle nicht nur in der kasachischen Zivilgesellschaft spielen, sondern darüber hinaus auch als eine Brücke der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern wirken können. In den Partnerschaftsmaßnahmen sehe ich dabei ein großes Potential, die Lebensperspektive der deutschen Minderheit in Kasachstan weiter zu verbessern.“ (BMI)

Hartmut Koschyk

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