Für die DSD-Schule Nr.12 in Öskemen, Kasachstan, war der 21. Mai 2012 ein weiterer bedeutender Meilenstein bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur.

DSD II-Absolventinnen und Absolventen nahmen mit Stolz und Freude ihre Sprachdiplome in Empfang. Darunter die Schülerin Viktoria Bystrjanzewa, die im landesweiten Schulvergleich den ersten Platz in der Einzelleistung „Schriftliche Kommunikation“ belegte. Ausgezeichnete Leistungen wies auch Valeria Lipina nach. Sie erhielt als eine von vier Absolventinnen in Kasachstan das Vollstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und ist somit die zweite Absolventin aus Ust-Kamenogorsk, welche ab September dieses Jahres in Baden-Württemberg ein Studium aufnehmen wird. Schon im letzten Jahr bekam eine Absolventin der 10. Schule das Vollstipendium des DAAD und studiert heute in Karlsruhe Architektur. Valeria Lipina ist die erste Stipendiatin der 12. Schule „Alexander von Humboldt“ und eine von drei Absolventinnen, die sich für ein Studium in Deutschland entschieden haben.

Wir sprachen mit Valeria:

Valeria, der 23. Mai 2012 war ein besonderer Tag in deinem Leben. Was ist passiert?

Valeria: An diesem Tage bekam ich die beste Neuigkeit in meinem Leben: Ich habe erfahren, dass ich das Vollstipendium des DAAD bekommen habe!

Seit wann lernst du Deutsch, und warum hast du dich gerade für diese Fremdsprache entschieden?

Ich lerne die deutsche Sprache seit der 1. Klasse. Meine Familie hat einige Verbindungen zur deutschen Sprache und Kultur, außerdem liegen mir Fremdsprachen, deshalb lernte ich in der 12. Schule mit vertieftem Deutschunterricht.

Wer hat dich in den vielen Jahren unterstützt?

Im Laufe von zwölf Schuljahren, während ich mich auf das deutsche Sprachdiplom vorbereitete, hat mich meine Mutter unterstützt. Ihre Hilfe gab mir Kraft beim Erlernen der deutschen Sprache.

Die wichtigsten Leute, die mir den richtigen Weg zeigten und denen ich viel zu verdanken habe, sind Saule Agsamowna, meine Deutschlehrerin, und die Fachschaftsberaterin, Frau Böttcher. Gerade sie haben mir reiche Deutschkenntnisse vermittelt und mir vorgeschlagen, mich für ein Vollstipendium zu bewerben.

Was sagen deine Familie, deine Freunde und Bekannten zum deinem Entschluss, in Deutschland zu studieren?

Die Familie und meine Freunde freuen sich für mich. Sie drücken für mich die Daumen, wünschen, dass ich mein Ziel erfolgreich erreiche und eine gute Ausbildung bekomme.

Mit welchen Erwartungen gehst du nach Deutschland?

Ich denke, dass mir zuerst nicht alles gut gelingen wird, aber ich wiege meine Kräfte richtig ab und weiß – es wird alles zum Besten! Um neue Erfahrungen zu gewinnen, darf man nicht stehen bleiben, sondern immer nach neuen Möglichkeiten suchen, deshalb bin ich überzeugt, dass ich den Aufgaben gewachsen bin.

Was wird dir in Deutschland am meisten fehlen?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Vielleicht die Zeit?

Du studierst Informatik, welche Aufgaben würdest du später gern übernehmen?

Mir gefällt alles, was mit IT zu tun hat, deshalb möchte ich gern neue Betriebssysteme entwickeln, vielleicht in der freien Software und eigentlich im IT-Bereich arbeiten wollen.

Von Danuta Böttcher

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