Für die DSD-Schule Nr.10 in Öskemen, Kasachstan, war der 20. Mai 2011 ein weiterer bedeutender Meilenstein bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur. Sieben DSD II-Absolventinnen nahmen mit Stolz und Freude ihre Sprachdiplome in Empfang. Darunter Schülerinnen, die im landesweiten Schulvergleich beste Plätze in den Einzelleistungen belegen. Eine ausgezeichnete Leistung, wenn man bedenkt, dass für diese Absolventinnen Deutsch die 2. Fremdsprache ist. Auch Baktybala Otarbajewa bekam an diesem Tag das Diplom mit hervorragenden Ergebnissen ausgehändigt. Doch auf sie wartete wenig später noch eine besondere Überraschung.

/Bild: privat. ‚Baktybala Otarbayeva, Absolventin der DSD-Schule Nr.10 in Öskemen, wird in Deutschland Architektur studieren.’/

Baktybala, der 20. Mai 2011 war ein besonderer Tag in deinem Leben. Was ist passiert?

An diesem Tag haben meine Mitschüler und ich unsere Sprachdiplome bekommen. Es gab ein schönes Konzert und alle waren mit den Ergebnissen zufrieden. Als ich abends zu Hause war, hat man mich angerufen und gesagt, dass ich das DAAD-Stipendium bekommen habe. Die ganze Familie und ich waren froh. Das war ein sehr glücklicher Tag in meinem Leben, weil es der Anfang der Verwirklichung meines Traumes ist.

Seit wann lernst du Deutsch, und warum hast du dich gerade für diese Fremdsprache entschieden?

Ich lerne Deutsch seit der 7.Klasse. Es ist üblich in unserer Schule, Deutsch als die zweite Fremdsprache zu lernen. Es hat mich begeistert, dass es gute, verständliche Unterrichtsmethoden gab und große, bunte Bücher mit einem interessanten Inhalt. Wir kommunizierten miteinander seit den ersten Stunden, das Lernen fiel leicht, weil wir bereits Fertigkeiten im Englischunterricht erlernt haben. Danach hat mich eine Jugendaustausch-Reise nach Deutschland sehr motiviert. Sie hat meine Kenntnisse gefestigt, und ich habe sie in der Kommunikation mit anderen Menschen benutzt.

Wer hat dich in den vielen Jahren unterstützt?

Meine Deutschlehrerin, Rosa Schakupowa, hat mich in diesen Jahren unterstützt, mir ihre Kenntnisse und nützliche Ratschläge gegeben. Sie hat alles nur Mögliche für intensives Erlernen der deutschen Sprache getan.

Auch die Fachschaftsberater haben mir sehr geholfen, Deutsch und deutsche Kultur besser zu verstehen. Ihr Unterricht war sehr interessant, und ich bin mit großem Vergnügen dorthin gegangen. Vielen Dank Herrn Zühlke, Frau Woitsch und Frau Böttcher!

Ich möchte mich auch bei meinen Eltern für die gute Erziehung, ihre Fürsorge und Unterstützung bedanken. Sie haben niemals an mir gezweifelt und haben gewusst, dass ich alle Hindernisse überwinden und mein Ziel erreichen kann. Dank meiner Gastfamilie fühlte ich mich in Deutschland wie zu Hause. Wir haben Kontakt bis jetzt.

Was sagen deine Familie, Freunde und Bekannten zu deinem Entschluss, in Deutschland zu studieren?

Sie stimmen meiner Entscheidung in Deutschland zu studieren zu, weil sie wissen, dass es mein Traum ist und dass ich ihn realisieren kann.

Mit welchen Erwartungen gehst du nach Deutschland?

Ich erwarte und bin überzeugt davon, dass ich eine sehr interessante und hochwertige Ausbildung bekommen werde.

Was wird dir in Deutschland am meisten fehlen?

Ich fürchte, dass mir die Zeit in Deutschland fehlen wird, um an allem Interessanten, was dort auf mich wartet, teilzunehmen.

Du studierst Architektur, welche Aufgaben würdest du später gern übernehmen?

Ich würde gern schöne, umweltfreundliche Gebäude mit neuen Technologien und hoher Qualität in Kasachstan entwerfen, die ein wahrer Augenschmaus für alle Menschen, originell, interessant und bequem für die Benutzung sein sollen.

Interview: Danuta Maria Böttcher, Fachschaftsberaterin in Öskemen.

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