Die Mädchen der Schule Nr. 8 in Almaty können sich auf eine Ausrüstungsverbesserung der Nähstube freuen. Bodo Lochmann übergab Anfang Oktober eine Geldspende in Höhe von 2.500 Euro an die Bildungseinrichtung, die eine Schule und ein Kinderheim miteinander verbindet.

/Bild privat. ‚Bodo Lochmann übergab die Geldspende an die Leitung des Kinderheims, Frau Kurenkejewa.’/

Die Mädchen der Schule Nr. 8 in Almaty erlernen in der Nähstube nicht nur die Grundprozesse um Nadel und Faden, sondern fertigen bereits sehr anschauliche Stücke. Die deutsche Geldspende in Höhe von 2.500 Euro soll der Neuausrüstung der Nähstube dienen. Die bisherige Ausstattung der beiden Handwerksräume besteht aus veralteter Technik, die vor Jahren in einem bereits abgeschriebenem Zustand gespendet wurde. Entsprechend schlecht sind die Arbeitsmöglichkeiten mit diesen Geräten, ihre Störanfälligkeit ist sehr hoch.

Deutsche Unterstützung des Kinderheims

Die Schule Nr. 8 in Almaty ist eine besondere Bildungseinrichtung, die eine Schule und ein Kinderheim miteinander verbindet. In ihr lernen und leben 175 Kinder, die keine Eltern mehr haben oder aus zerrütteten Familien stammen. Die meisten der Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren haben auch psychische Probleme, die auf ihre traumatischen Erfahrungen zurückzuführen sind.

Die Deutsch-Kasachische Universität (DKU) pflegt seit acht Jahren einen engen Kontakt zu dieser Schule und unterstützt das Kinderheim im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Kollegen der deutschen Partnerhochschulen der DKU, die zeitweise in Almaty lehren, haben sich mit Unterstützung des aus Zittau stammenden Prorektors der DKU, Prof. Bodo Lochmann, vor zwei Jahren zur Unterstützung des Kinderheims zusammengeschlossen. Im Besonderen die Vertreter des Internationalen Hochschulinstituts Zittau, vor allem Prof. Brauweiler, der mittlerweile an der AKAD Leipzig lehrt, Andreas Sommer und Dr. Jana Brauweiler, besuchten bei ihren Aufenthalten in Almaty auch die Schule Nr. 8 mit angeschlossenem Kinderheim. Sie vertreten dabei den in Zittau ansässigen Hilfsfonds „SOS“ und unterstützen das Kinderheim mit Geldspenden.

Im September besuchte Prof. Brauweiler wieder Almaty und brachte zum zweiten Mal eine Geldspende des Vereins für das Kinderheim mit, die von Prof. Lochmann privat aufgestockt wurde. War die erste Spende vor zwei Jahren für die teilweise Neuausstattung des Handwerkerraums gedacht, in dem die Jungen ausgebildet werden, kommen die 2.500 Euro in diesem Jahr der Neuausrüstung der Nähstube für die Mädchen zu gute. Die „SOS“-Spenden sind für die Einrichtung sehr willkommen. Entsprechend dankbar wurde das Geld auch von einer Schülerdelegation und der Leiterin des Kinderheims, Frau Kurenkejewa, entgegengenommen. Die Direktorin warb in ihren Dankesworten um Spenden für die Einrichtung, um die Ausrüstung des Kinderheims weiter zu verbessern.

Von Bodo Lochmann

09/10/09

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