Im Deutschen Haus Almaty tagte der Koordinationsrat der Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans (AgVDK). Zur Diskussion standen unter anderem die Modernisierung des Sozialhilfe-Bereiches in den Region der AgVDK, ebenso die Verbesserung der Evaluation in diesem Bereich.

Der AgVDK-Vorsitzende Alexander Dederer eröffnete die Sitzung und betonte, dass die Sozialabteilung der AgVDK zu einem nicht unerheblichen Teil aus Mitteln des Förderprogrammes der deutschen Minderheit vom Bundesinnenministerium finanziert werde. Daraum sei unabdingbar, sich über alternative Finanzierungsmöglichkeiten Gedanken zu machen.

Jedes Jahr werden für die Sozial- und Krankenstationen, die es in den deutschen Gesellschaften in Astana, Karaganda, Karaganda und Kokschetau gibt, 180.000 Euro zur Verfügung gestellt. In diesen vier Sozial- und Krankenstationen wurden im vergangenen Jahr 13.000 Anfragen von ethnischen Deutschen bearbeitet. So wurden ca. 4.000 Lebensmittelpakete ausgegeben, davon 60 Prozent an die Bewohner in ländlichen Gegenden, ca. 3.500 warme Mahlzeiten zubereitet und über 5.000 Arztbesuche vermittelt.

Die Sozial- und Krankenstationen bieten für Angehörige der ethnischen Deutschen verschiedene soziale Dienstleistungen, unter anderem die Sicherstellung der qualitativen medizinischen Versorgung bis hin zur Ausgabe von warmen Mahlzeiten.

Während der Versammlung wurden Ideen gesammelt, um die Arbeit der Sozial- und Krankenstationen weiter zu entwickeln, sie aber auch finanziell unabhängig zu machen. Dabei spielt die Einbindung der europäischen Erfahrung mit sozialen Dienstleistungen in die Organisation der Sozial- und Krankenstationen der deutschen Gesellschaften eine große Rolle. So haben zum Beispiel zehn Mitarbeiter die Möglichkeit, an einem Weiterbildungsseminar im Bereich Gesundheit und Soziales an der Euroakademie in Bitterfeld-Wolfen teilzunehmen.
Zur Verbesserung der Sozialarbeit, besonders im Umgang mit älteren Angehörigen der deutschen Minderheit, wurde vorgeschlagen, ein Methodentraining für engagierte Jugendliche durchzuführen. So könnten die jungen Aktivisten besser mit den älteren kommunizieren und auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Im Koordinationsrat war man sich darüber einig, dass dank der verantwortungsvollen Arbeit der einzelnen Arbeitsgruppen viele Ziele bereits gemeinsam erreicht wurden. So wurde durch das Engagement der Sozialarbeiter die Gemeinschaft der ethnischen Deutschen gestärkt.

Übersetzung Dominik Vorhölter

Von Jelisaweta Suchomlinowa

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