Das 1. überregionale Festival des deutschen Volkstanzes der Russlanddeutschen fand vom 12. bis 14. August 2011 unter dem Namen „Tanzmosaik“ in Buchara, Usbekistan statt. An dem Festival, dessen Ziel in der Bewahrung, Wiederherstellung und Popularisierung der traditionellen Kultur der Russlanddeutsche liegt, nahmen knapp zwölf Laientanzgruppen bestehend aus 120 Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahre aus der Stadt und dem Umkreis von Buchara, Ferghana, Taschkent, Samarkand teil. Das Tanzfestival wurde vom Kulturzentrum der Deutschen Usbekistans „Wiedergeburt“ in Buchara veranstaltet.

Tänze und Lieder zählen zu dem immateriellen Erbe eines Landes. Dazu gehören Märsche, Walzer und Polkas. Eben diese Genres waren beim 1. überregionalen Festival des deutschen Volkstanzes der Russlanddeutschen „Tanzmosaik“ in Buchara, Usbekistan vertreten. Neben deutschem Volkstanz führten die Laientanzgruppen auch usbekische, internationale und moderne Tänze auf.

Neben deutschem Volkstanz führten die Laientanzgruppen auch usbekische, internationale und moderne Tänze auf.

Das Festival „Tanzmosaik“ wurde nicht nur zu einem Austausch kreativer Menschen, die in allen denkbaren Genres und Richtungen miteinander arbeiten, sondern erfreute sich auch der erhöhten Aufmerksamkeit des Publikums. Bereits in den ersten Stunden am Freitag war klar, dass das Projekt die Zuschauer interessiert. Und zwar nicht nur diejenigen, die Teil der deutschen Minderheit sind, sondern auch aus der Stadt und dem Umkreis von Buchara kamen Schaulustige.

Am zweiten Tag des Festivals wurden die Laiengruppen der Kulturzentren von Buchara anderer Nationalitäten eingeladen, eine Auswahl ihrer besten Tanzprogramme vorzuführen. Im Rahmen des Festivals besuchten die Tanzgruppen aus Buchara, Taschkent, Samarkand und Ferghana die Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Buchara, sowie den Friedhof der internierten Deutschen, die im Jahre 1945 dort begraben wurden.

Teil des Festivals waren auch Rundtische, die dem 20. Unabhängigkeitstag der Republik Usbekistan gewidmet waren. Zum Thema „Ich bin ein junger Staatsbürger von Usbekistan“ diskutierten die deutschen Jugendlichen der Kulturzentren aus Ferghana, Buchara, Taschkent und Samarkand.

Zu den Förderern des Festivals zählten die Kulturabteilung der Gebietsverwaltung (Chokomiyat) in Buchara, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GIZ) sowie die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Usbekistan.

Von Elsa Gerdt, Leiterin des Begegnungszentrums für Russlanddeutsche in Buchara

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