Kulturweit Freiwillige Ann-Sophie Rade aus Deutschland besucht die Hauptstadt Kasachstans und das dortige Deutsche Gymnasium 46. Die Schülerin Polina Gretschanikowa erzählt von ihrer gemeinsamen Zeit mit der Deutschen.

Schon seit der ersten Klasse lerne ich Deutsch am deutschen Gymnasium Nr. 46 in Astana. Ich kann behaupten, dass die wichtigste Sache im Sprachstudium die Praxis ist. Vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass es ein Mädchen gibt, das aus Deutschland kommt und welches seit fast einem halben Jahr im Freiwilligendienst am 18. Gymnasium in Almaty tätig ist. Da sie bald wieder nach Deutschland zurückkehrt, hatte Ann-Sophie den Wunsch, vor ihrer Abreise die Hauptstadt zu besuchen, und ich habe sie spontan eingeladen, bei mir zu wohnen.

Drei Tage mit einer Deutsch-Muttersprachlerin

Ich hatte die Möglichkeit, drei wunderbare Tage mit einer Deutsch-Muttersprachlerin und einem tollen Menschen zu verbringen. Obwohl tiefster Winter mit zweistelligen Minusgraden in Astana herrschten, hat uns nichts davon abgehalten, vieles zu unternehmen: Am ersten Tag haben wir nach Ann-Sophies Ankunft am Flughafen das Nationalmuseum besucht, wo wir sehr viele historische Ausstellungsstücke und Expositionen bestaunten.

Eine Deutsche im Verhör

Am nächsten Tag gab Ann-Sophie den Schülern verschiedener Klassen an meiner Schule die einmalige Chance, aus erster Hand über das Studium und über das Leben in Deutschland zu erfahren. Es gab viele Schüler, die großes Interesse für das Freiwilliges Soziales Jahr hatten, und unser Gast nahm sich die Zeit, um ausführlich auf die Fragen der Schüler einzugehen und Tipps zu geben.

Außer unserer DSD-Schule gibt es noch eine weitere in Astana – die Schule № 67, die Ann-Sophie auch besucht hat. Es waren drei schöne Stunden mit den Schülern aus der
6. Klasse, die sehr neugierig die junge Deutsche in Beschlag nahmen.

Stadtrundfahrt und Sehenswürdigkeiten

Nachmittags unternahmen wir eine Stadtrundfahrt und besuchten Sehenswürdigkeiten in Astana. Wir besichtigten auch das größte Ozeanarium Zentralasiens. Am Abend fuhren wir gemeinsam mit einigen Mitschülern zum Bowling, wo wir viel Spaß hatten.

Sprache verbindet

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Ann-Sophies Besuch eine gute Gelegenheit war, mein Deutsch einzusetzen und mehr über das Studium sowie über das Schulsystem in ihrer Heimat zu erfahren. Es ist immer wieder interessant und spannend, einen Austausch mit anderen Menschen zu haben. Für mich war es eine unschätzbare Erfahrung, über die ich mich sehr freue.

Polina Gretschanikowa

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