Nach dem erfolgreichen Kasachstan-Jahr in Deutschland präsentierten nun Dr. Gerold Amelung, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, und Babara Fraenkel-Thonet, Leiterin des Goethe-Instituts in Almaty, Ende Januar im Presseklub Interfax in Almaty eine Übersicht über die Hauptereignisse des Jahres „Deutschland in Kasachstan 2010“. Das breit gefächerte Programm mit Ausstellungen, Konzerten, wissenschaftlichen Tagungen und Beiträgen aus der Zivilgesellschaft zeigt das moderne Deutschland in seiner ganzen Vielfalt. Die Veranstaltungsreihe für weltoffene Menschen soll die Partnerschaft zwischen Deutschland und Kasachstan weiter festigen und ihr neue Impulse geben.

/Bild: Christine Karmann. ‚Informationsvermittlung mit ästhetischem Erlebnis: Babara Fraenkel-Thonet, Leiterin des Goethe-Instituts in Almaty, Dr. Gerold Amelung, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland und Almagul Schakiewa, Übersetzerin (v.l.n.r.), präsentieren das Programm des Themenjahres Deutschlands in Kasachstan.’/

Drei Schlüsselthemen stehen im Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“ im Mittelpunkt: Umwelt und Klimaschutz, Bildung sowie moderne Gesellschaft. „In diesen drei Bereichen stehen Deutschland und Kasachstan vor ähnlichen Herausforderungen und können durch einen Erfahrungsaustausch voneinander lernen“, sagte Dr. Gerold Amelung auf der Pressekonferenz. „Die Veranstaltungsreihe soll Deutschland in allen Facetten zeigen und die Verbindung zwischen den Menschen in den beiden Ländern festigen.“

Offiziell wird das Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“ mit einem Festkonzert im Palast der Eintracht und des Friedens in Astana eröffnet. Prominente Festrednerin aus Deutschland ist Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, einem der weltweit führenden Kammer-orchester.

Im Anschluss an das Konzert findet in der von Sir Norman Foster gestalteten Pyramide ein festlicher Empfang statt mit einem ausgewählten Kreis geladener Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und dem diplomatischen Corps.

Zeitgenössische Kunst aus Deutschland

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird darüber hinaus die Ausstellung „Modernes Deutschland“ eingeweiht. Im Laufe des Jahres „Deutschland in Kasachstan 2010“ werden die Kunstfotographien deutscher Bauwerke, Landschaften und Sehenswürdigkeiten mit informativen Schautafeln zur aktuellen Politik, Wirtschaft und Kultur Deutschlands als Wanderausstellung quer durch Kasachstan touren und in 16 Städten Halt machen.
Als Botschafter für Toleranz und Völkerverständigung zwischen Völkern, Kulturen und Religionen werben die Buddy Bears im Juli in Astana. Am Ufer des Ischim laden die individuell von einem Künstler gestalteten Bären zu einer Reise um den Erdball ein. Aus Favorit für das beliebteste Fotomotiv gilt schon jetzt der von der kasachischen Künstlerin Lejla Machat bemalte Kasachstan-Bär.

Ein weiterer Höhepunkt im Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“ werden die Konzerte der Band „Die Toten Hosen“ im September in Astana und Almaty sein. Die Band ist die kommerziell erfolgreichste deutsche Band mit Wurzeln im Punkrock.

Mehr als 60 Projekte stehen im Programm für das Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“, das die deutsche Botschaft zusammen mit dem Generalkonsulat und dem Goethe-Institut Almaty mit Unterstützung von deutschen und kasachischen Mittlerorganisationen zusammengestellt hat.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Neben kulturellen Projekten wie der Ausstellung „Bewegte Welt – Erzählte Zeit“, die den Wandel 20 Jahre nach dem Mauerfall in Kasachstan und anderen sowjetischen Ländern Revue passieren lässt, und einem Filmfest, das die größtmögliche Bandbreite der deutschen Filmlandschaft präsentieren wird, steht im Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“ auch der Dialog zwischen deutschen und kasachischen Unternehmen auf dem Programm.

Unternehmensdelegationen aus Deutschland werden in diesem Jahr verstärkt auf Messen in Kasachstan präsent sein, allen voran auf der KazBuild und der KIOGE.

„Im letzten Jahr wurden mehr als ein Dutzend neuer Niederlassungen deutscher Firmen in Kasachstan aufgebaut. Die deutsch-kasachische Wirtschaftszusammenarbeit im verarbeitenden Gewerbe und bei den klein- und mittleren Unternehmen bietet noch viel Potential. Wir erwarten uns von dem Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“ weitere Anstöße zu Investitionen und eine zunehmende Dynamik in der deutschen Beteiligung an der Diversifizierung der kasachischen Wirtschaft“, sagte Dr. Gerold Amelung.

Für den Moderator des Presseklubs Interfax stand am Ende der Pressekonferenz fest: Nach Abschluss der Veranstaltungsreihe wird Deutschland in Kasachstan nicht mehr nur mit Pünktlichkeit, Volkswagen, Mercedes und Lufthansa verbunden.

Themenjahre Deutschlands und Kasachstans

Bei einem Treffen in Astana im September 2008 beschlossen der Präsident der Republik Kasachstan Nursultan Nasarbajew und der deutsche Bundespräsident Horst Köhler die Beziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland zu stärken, indem sie die Jahre 2009 und 2010 zu Themenjahren Deutschlands und Kasachstans erklärten.

Die beiden Staatsoberhäupter würdigten dadurch die besondere Partnerschaft zwischen den Staaten und die Verbindung zwischen der kasachischen und deutschen Bevölkerung.

Die Umsetzung dieser Initiative sind zwei Jahresprogramme, die Austausch über Ländergrenzen hinweg ermöglichen und Brücken zwischen Europa und Zentralasien bauen sollen: Das „Kasachstanjahr in Deutschland 2009“ und das Jahr „Deutschland in Kasachstan 2010“. Das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut sind die Hauptveranstalter des Jahres „Deutschland in Kasachstan 2010“. Großzügig unterstützt wird die Ausrichtung des Jahres durch die drei Hauptsponsoren: METRO Cash & Carry, die BMW AG und die GAZPROM Germania GmbH.

Von Christine Karmann

29/01/10

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