Das Goethe-Institut Kasachstan veranstaltete gemeinsam mit der Deutschen Allgemeinen Zeitung Ende August einen Workshop zum Thema „Fotografieren und Publizieren – Schritt für Schritt“ für junge Journalisten aus Zentralasien. Teilgenommen haben zehn junge Leute mit sehr guten Deutschkenntnissen, die eine Woche am Goethe-Institut Almaty kostenlos Seminare zum journalistischen Schreiben und zur Fotografie besucht haben.

/Bild: Nurshod Saidov. ‚Die Teilnehmer der III. Zentralasiatischen Medienwerkstatt mit den beiden Rappern Loco Green und Kronstädta und der Referentin Ines Thomsen.’/

Die Redakteurin Ann-Christin Doms und die Fotografin und Kamerafrau Ines Thomsen aus Deutschland gaben Einblick in ihre Arbeit und produzierten zusammen mit den Teilnehmern journalistische Beiträge und Porträtfotos. Ziel der Medienwerkstatt war eine Verbesserung der Kenntnisse der deutschen Sprache und eine Einführung in die journalistische Berichterstattung und Pressefotografie. Wer Spaß an der Arbeit gefunden hat, kann im Anschluss als freie Mitarbeiter für die Deutsche Allgemeine Zeitung oder Totschka Treff (http://www.to4ka-treff.de) schreiben.
Am Ende der Woche wurden die besten Fotos von einer Jury ausgewählt:
Den ersten Preis – eine analoge Spiegelreflexkamera gewann Maria Chanowa aus Taschkent mit ihrem Porträt des Songwriters Jörn Hedtke. Der zweite Preis wurde zweimal vergeben: an Denis Kamenew aus Karanganda für sein Porträt des Nachtwächters Umit Umbetbaejw und an Laura Kasmunchanowa aus Aktobe für ihr Porträt des Verkäufers Maxim Wassiljew. Der dritte Preis ging an Saltanat Basarowa aus Almaty für das Porträt des Bauarbeiters Akylschan Ismailow.
Die fotografischen Ergebnisse sind noch bis Ende September im Goethe-Institut Almaty zu sehen.
Die III. Zentralasiatische Medienwerkstatt wurde vom Goethe-Institut Kasachstan, der Deutschen-Allgemeinen Zeitung, der Friedrich Ebert Stiftung, der Zeitschrift vitaminde und dem Institut für Auslandsbeziehungen e.V. gefördert.

 

Bild und Text: Maria Khanova.
Das Gewinnerfoto – ein Porträt des Songwriters Jörn Hedtke von Maria Chanowa aus Taschkent
Bild und Text: Laura Kazmunkhanova.
„Promotionsjobs sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Jeden Tag haben sie Kontakt mit verschiedenen Menschen. Auch der 22-jährige Student Maxim Wassiljew verdient so sein Geld. Für eine Handyfirma verteilt er Werbezettel. „Ich verdiene Geld für meine Familie seit meinem 16. Lebensjahr“, erklärt der Student der Wirtschaftswissenschaften.“
Bild und Text: Deniz Kamenev.
Umit Umbetbaejw arbeitet seit Juli 2004 beim Hotel „Astana“ als Portier. Gestern war ein ganz besonderer Arbeitstag für ihn. Er feierte seinen 23. Geburtstag. „Die Arbeit passt zu mir, ich habe immer die Möglichkeit, mit verschiedenen Menschen aus aller Welt zu sprechen, und sie bietet Raum zur Selbstverwirklichung“, erzählt Umit. Sein Vorname bedeutet auf Kasachisch „Hoffnung“. Er selbst hofft, dass er mindestens sieben Sprachen beherrschen wird. Bisher kann der junge Mann die Hotelgäste in zehn verschiedenen Sprachen begrüßen.“
Bild und Text: Saltanat Basarowa.
„Für mich ist es wichtig, dass ich rechtzeitig mein Gehalt bekomme, sagt der Bauarbeiter Akylschan Ismailow. Er arbeitet schon seit drei Jahren auf verschiedenen Baustellen in Almaty. Der 39-jährige ist aus einem Dorf in Südkasachstan gekommen, um Geld zu verdienen. Er ist zufrieden, obwohl seine Arbeit schwer ist. Jeden Monat schickt er seiner Familie Geld. Akylschan lächelt und sagt, auch wenn er keine Ausbildung hat, verdient er mehr Geld als die Lehrer in seinem Dorf. Er hofft jetzt darauf, dass er in Zukunft ein Haus bauen kann.“
18/09/09

 

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