Wie schreibe ich einen wissenschaftlichen Text? Dieser Frage ging eine Schreibwerkstatt des Goethe-Instituts Almaty in der vergangenen Woche nach.

Fünf Tage, die mir lebhaft in Erinnerung bleiben werden: Vom 14. bis zum 18. Mai fand im Goethe-Institut Almaty das Seminar „Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens auf Deutsch“ statt. Erfahren hatte ich davon in den sozialen Netzwerken und sah die Gelegenheit, meine Fähigkeiten in diesem Bereich weiter zu entwickeln.

Zu meiner Überraschung begann die Schreibwerkstatt mit interaktiven Spielen, die den Prozess des Vorstellens leichter und faszinierender gemacht haben. Die Referentin aus Deutschland, Rebecca Rashid, hat uns den Ablauf des Seminars mitgeteilt und alle Fragen hinsichtlich des Schreibens der wissenschaftlichen Texte beantwortet.

Schreibwerkstatt
Referentin Rebecca Rashid erklärt die Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens. | Foto: Goethe-Institut Almaty

Zunächst haben wir intensiv Grammatik, dazu Passiv und seine Ersatzformen, die häufig vergessen werden, geübt. Anschließend haben wir mit der Gliederung eines Textes auseinandergesetzt, um uns mit der Struktur und den Formulierungen vertraut zu machen. Zudem ist es betonen, dass das Seminar so aufgebaut war, dass die Teilnehmer sowohl die gemeinsame Arbeit als auch Diskussionen hatten. Dadurch konnten wir eine klare Argumentation entwickeln. Auf dem Programm des Seminars stand auch der Besuch des Zentralen Staatlichen Museums oder der Kasachischen Akademie der Wissenschaften.

Um Inspiration zu finden, habe ich die zweite Option gewählt. Dort habe ich in der archäologischen Abteilung eine Karte mit vielen aufgeleuchteten Punkten, die die Route der Seidenstraße in Kasachstan nachzeichnen sollte bemerkt. So kam ich auf die Idee, dieses Thema aus heutiger Sicht zu betrachten.

Ziel der Schreibwerkstatt war die Textproduktion. Zwei Tage haben wir uns mit dem Schreiben der Texte beschäftigt. Nach dem Abschluss, stellten alle Teilnehmer ihre Arbeiten vor. Die Themenvielfalt reichte von Sperrzonen über das Modell der Vereinten Nationen bis hin zu Nahverkehr in Kirgistan und Kasachstan. Während der Woche habe ich auch viele Leute kennengelernt. Es waren Studenten aus Bischkek, Schymkent, Lenger und Astana nach Almaty gekommen. Sie alle waren sehr motiviert und voller Ideen, was mich sehr gefreut hat.

Insgesamt habe ich viel über den deutschen schriftlichen Sprachstil, Argumentation und logische Gliederung gelernt. Dadurch habe ich einen sehr schönen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten bekommen. Ich hoffe, dass ich diese Kenntnisse und Fähigkeiten während des Studiums in Deutschland noch erweitert werde. Herzlichen Dank für diese tolle Erfahrung!

Karina Abdykalikova

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