Bald ist wieder Halloween, die Nacht der Geister und Gespenster! In Amerika wird dieser Feiertag schon längst als Riesen-Spektakel gefeiert. Menschen in gruseligen Verkleidungen versammeln sich in den letzten Jahren auch auf Deutschlands Straßen, allerdings wahrscheinlich mehr zum Einläuten der Halloween-Party.

Ob man das gutheißen will oder nicht, immer mehr Menschen fangen am 31. 10. an, hässliche Masken aus Kürbissen zu schnitzen. Ähnlich wie der Valentinstag am 14. Februar hielt Halloween wie selbstverständlich auch bei uns in Deutschland Einzug und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Eigentlich stammt der Name „Halloween“ von „All Hallows Eve“ ab, was soviel wie „Abend vor Allerheiligen“ bedeutet. Der am 31. Oktober begangene Feiertag fällt somit mit dem in Deutschland bekannten Reformationstag zusammen. All die gruseligen Kostüme und von innen beleuchteten Kürbisse sollen letztendlich böse Geister und die Seelen der Toten vertreiben, so die Überlieferung. Damit hat Halloween eindeutig vorchristliche, also heidnische Wurzeln. Liturgisch gesehen ist der Vorabend nach Sonnenuntergang bereits der Beginn des neuen Tages und leitet eine Zeremonie ein. Halloween leitet demnach den Feiertag „Allerheiligen“ ein, welcher mit der Dunkelheit beginnt. Das Gruselige kommt also nicht von ungefähr: Die Verbindung zum Reich der Verstorbenen, der toten Seelen stammt aus den christlichen Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen, an denen man der Toten gedenkt.
Der Feiertag selbst nimmt seinen Ursprung im 7. Jahrhundert, als ein heidnischer Tempel, genauer ein römisches Pantheon, in polytheistischer Tradition geweiht wurde.

Das christliche und heidnische Brauchtum überlagert sich insbesondere bei Feiertagen, die in der Übergangszeit der Jahrhunderte nach Christi Geburt entstanden. Die Vorstellung des Fegefeuers gehört ebenfalls dazu: Man bittet für die baldige Erlösung der Seelen der Verstorbenen aus dem Zwischenreich des Fegefeuers.

Wahrscheinlich macht gerade das die Attraktivität von Halloween aus: Es ist ein umtriebiger, christlicher Feiertag mit heidnischen Elementen, an dem nicht nur düstere Stimmung herrscht, sondern auch eine Menge Spaß beim Austreiben der bösen Geister!

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