Der jahrelange Streit um eine Entschädigung sowjetischer Kriegsgefangener wurde diese Woche beendet. Die Fraktionen der Grünen und Linken hatten schon seit Jahren zu einer Entscheidung gedrängt. Diese wurde aber von der Regierung immer wieder abgelehnt. Vergangenen Montag haben Union und SPD zum ersten Mal einer finanziellen Unterstützung in Höhe von zehn Millionen verbindlich zugestimmt. Demnach sollen rund 4.000 ehemalige Soldaten eine symbolische Entschädigung von jeweils 2.500 Euro erhalten. Die meisten von ihnen sind über 90 Jahre alt. Die Forderungen, sowjetische Kriegsgefangene zu entschädigen, wurden jahrelang ignoriert. Sie waren unter den Opfern des Nationalsozialismus nach den Juden die zweitgrößte Opfergruppe. Etwa drei Millionen von insgesamt mehr als fünf Millionen starben an Hunger, Krankheiten und Entkräftung. (MM)

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