Die DAZ sei herzlichst gegrüßt zu ihrem Jubiläum! Das Goethe-Institut und die Deutsche Allgemeine waren von Gründung des Instituts in Kasachstan an eng verbandelt. Einige Projekte trugen wir gemeinsam, so z.B. die Zentralasiatische Medienwerkstatt; viele Projekte des GI wurden von der DAZ begleitet. Erlauben Sie mir im Folgenden eine kleine Chronik mit herausragenden Beispielen aus unserer Zusammenarbeit aufzuzeichnen.

Die DAZ berichtete über die Gründung des Goethe-Instituts im Deutschen Haus 1995 und über den Besuch des Staatspräsidenten Nursultan Nasarbajew in unseren Räumlichkeiten, der empfangen wurde von dem Leiter des Goethe-Instituts, Erhard Ratke. Auch unsere Sprachkurse begannen in diesem Jahr, und bis dato konnten wir 20.000 Teilnehmern Deutschunterricht bieten. Zusammen mit unserem Netzwerk von Partnern, der Sprachlernzentren und anderen Kooperationen in Kasachstan, Kirgisistan und Turkmenistan haben wir bis zu diesem Jubiläumsjahr 30.400 international anerkannte Deutschprüfungen abgenommen.

Die DAZ  berichtete über die Eröffnung unserer Bibliothek 1996 sowie über unseren ersten „Tag der offenen Tür“ 1997. Sie berichtete über unser Orgelkonzert in der Zhambyl-Staatsphilharmonie 1999 sowie die Eröffnung der Sprachlehrzentren in Kasachstan und Kirgisistan. Im Jahre 1999 wurde dem Sprachabteilungsleiter des Goethe-Instituts, Ulrich Rothgangel, die Ehrenprofessur der Weltsprachen-Universität verliehen, er gab der DAZ ein ausführliches Interview. Auch ein Bericht über die Ausstellung von Zeichnungen des Schriftstellers Günther Grass im Jahre 2001 ist zu verzeichnen. Das Konzert des Münchner Kammerorchesters in Öskemen 2002 wurde gelobt sowie 2005 das Theaterstück „Kaspar“ mit Hany Ghanem. Das Figurentheater Tübingen mit seinem Stück „Flamingo Bar“ wurde 2006 von der DAZ dokumentiert.

Jedes Jahr gab es eine ausführliche Dokumentation der DAZ zum Deutschlehrertag, veranstaltet von allen Akteuren im deutschen Sprachbereich. Ebenso alljährlich beteiligte sich das Goethe-Institut am Jazzfestival Almaty, auch dies wurde von der DAZ honoriert: im Jahre 2007 mit der Saxophonistin Angelika Niescer aus Köln sowie im Jahr 2008 mit Florian Weber, den Pianisten. Der Fotograf Jens Liebchen gab ein Interview für die DAZ sowie die Sängerin Barbara Morgenstern.

2009 wurde EUNIC Almaty gegründet, und seitdem freute sich die DAZ jährlich auf eine europäische Filmwoche und einen Tag der Sprachen, zusammen mit anderen Aktivitäten.

Im Jahr „Deutschland in Kasachstan“, 2010, gab es eine ganze Fülle von Berichten, und die Aktivitäten überschlugen sich: Andromeda Mega Express Orchestra in Almaty, Fotoausstellungen, diverse Künstler und ein Super-Deutschlehrer-Tag sprengten alle bis dato gesehenen Veranstaltungen.
2012 wurde dem Theaterregisseur, Bolat Atabajew, die Goethe-Medaille in Weimar überreicht. Die DAZ berichtete.

Dann folgte das gigantische Projekt der Gletschermusik, das in allen Etappen von der DAZ begleitet wurde. Es versteht sich als „awareness raising“-Projekt, wo jungen Menschen die Gefahr der Gletscherschmelze nahegebracht werden sollte. Unter verschiedenen Perspektiven widmete sich „Gletschermusik“ den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher und auf die Menschen, die hier leben. Dabei sollten künstlerische und praktisch-wissenschaftliche Verfahren eine Verbindung eingehen. Ende Juli 2012 wurden im Rahmen einer Expedition zum Tujuksu-Gletscher bei Almaty Originaltöne vom schmelzenden Gletscher aufgenommen, die musikalisch verarbeitet wurden. Im September 2012 wurden multimediale Klanginstallationen vom usbekischen Orchester „Omnibus“ unter Leitung des Komponisten Artyom Kim und dem deutschen Medienkünstler Lillevan in den vier Städten Taschkent, Almaty, Bischkek und Duschanbe aufgeführt. Parallel fanden Symposien von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen an diesen vier Orten statt. Die Gletscherklänge bildeten die Grundlage für weitere Inszenierungen durch auditive und visuelle KünstlerInnen in Zentralasien und Deutschland.

Der Gletschermusik folgte 2013 der Umzug in ein neues, erdbebensichereres Gebäude in Almaty. Das war ein großer Kraftaufwand, den viele glückliche Kursteilnehmer und Bibliotheksteilnehmer belohnten. Die neu eröffnete Bibliothek begeisterte mit Übersetzungsseminaren und Verlegertreffen. Gert Heidenreich  stellte seine neuen Werke vor und gab der DAZ ein Interview, sowie die vielen Autorinnen und Autoren vor ihm, die auf Einladung des Goethe-Institutes Tourneereisen durch Kasachstan (auch Kirgisistan) machten.
Museumsprojekte, digitale und analoge, wurden stets gern in der DAZ beleuchtet, so zum Beispiel die zeitgenössische Kunstdarstellung auf Papier – „Aluan“. Urbane Projekte mit dem Architekten Philipp Meuser wurden präsentiert und gelobt. Sowie eine Vielzahl an Theaterprojekten mit dem Deutschen Theater, dem Theater Art-i-shock oder auch der Gruppe ORTA wurden in der Berichterstattung der Deutschen Allgemeinen Zeitung widergespiegelt.

Im jetzigen Jahr, dem Jubiläumsjahr, haben wir wieder großartige Projekte vor und freuen uns in vertrauter Weise auf Kooperation mit und Begleitung durch die DAZ.
Dreimal Hoch der DAZ!

Barbara von Münchhausen, Leiterin des Goethe-Instituts Almaty

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