Bei der Vorstellung seiner Pläne zur Integrationspolitik in Berlin hat der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz angekündigt, dass die Themen Migration und Integration von Ausländern in Zukunft nicht mehr beim Bundesinnenministerium angesiedelt werden sollen. Sollte er bei den Bundestagswahlen als Sieger hervorgehen, sollen Migrationsfragen künftig von einem Fachministerium behandelt werden, welches beispielsweise an das Ministerium für Arbeit und Soziales oder für Familie angebunden sein könnte. Damit soll einerseits bewirkt werden, dass die Zuständigkeiten in Migrationsfragen gebündelt werden. Andererseits sollen dem Thema durch ein neues Ministerium im Allgemeinen mehr Bedeutung und finanzielle Mittel zugesichert werden. Schulz zufolge sind Migration und Integration keine Frage der inneren Sicherheit, sondern vielmehr gesellschaftspolitische Themen. Er erhofft sich, dass die Integrationsdebatte infolge der Umsiedlung der Zuständigkeiten zu mehr Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft anstatt zu Spaltung führt. CS

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