„Ehrenmann“ beziehungsweise „Ehrenfrau“ ist das Jugendwort des Jahres 2018. So werde jemand bezeichnet, der etwas Besonderes für einen tut, erklärte der Langenscheidt-Verlag am 16. November in München.

Eine 21-köpfige Jury, bestehend aus Journalisten, Bloggern, Schülern und einem Polizeikommissar, hatte das Wort gewählt. Juror Oliver Bach, Literaturwissenschaftler an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, sagt über Ehrenmann/Ehrenfrau:

„Die Jugendsprache hat dieses Wort wiederentdeckt, und anders als früher ist es nicht mehr auf höhere Gesellschaftsschichten und nicht mehr auf Männer einschränkt.“

Der 18 Jahre alte Youtuber Fabian Grischkat meint: „Ich freue mich besonders über das Wort, da es in Zeiten von Hass und Hetze ein positives Zeichen setzt. Jeder Mensch, der eine gute Tat vollbringt, darf sich ab heute mit dem offiziellen Jugendwort schmücken!“

Bei einer vorangegangenen, unverbindlichen Online-Abstimmung war das Gewinnerwort nur auf dem dritten Platz gelandet. Der Favorit der rund 1,5 Millionen Teilnehmer war „verbuggt“ – für etwas, das voller Fehler ist. Die Kriterien für die jährlich stattfindende Wahl zum Jugendwort sind laut Verlag Originalität, Kreativität, Verbreitung sowie kulturelle, gesellschaftliche und zukünftige Relevanz. (dpa)

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