Die großen und als reich geltenden Industriestaaten ächzen alle mehr oder weniger unter einem Berg von staatlichen Schulden, der sich im auf der Jahre aufgetürmt hat. Negativer Spitzenreiter ist hier Japan, dessen momentane Staatsschulden etwa 140 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Jahres betragen. In Deutschland, wo diese Größe nur etwa die Hälfte der japanischen Werte beträgt (64 Prozent), ist eine intensive gesellschaftliche Diskussion über das vertretbare Maß an Staatsverschuldung im Gange, da der maximale Verschuldungsgrad laut Euro-Stabilitätspakt bei 60 Prozent liegt.

Die großen und als reich geltenden Industriestaaten ächzen alle mehr oder weniger unter einem Berg von staatlichen Schulden, der sich im auf der Jahre aufgetürmt hat. Negativer Spitzenreiter ist hier Japan, dessen momentane Staatsschulden etwa 140 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Jahres betragen. In Deutschland, wo diese Größe nur etwa die Hälfte der japanischen Werte beträgt (64 Prozent), ist eine intensive gesellschaftliche Diskussion über das vertretbare Maß an Staatsverschuldung im Gange, da der maximale Verschuldungsgrad laut Euro-Stabilitätspakt bei 60 Prozent liegt.

Nun liegen detaillierte Zahlen der kasachstanischen Staatsschulden vor, die durchaus beeindruckend sind. Danach betragen zum 1. April dieses Jahres die gesamten hiesigen Staatsschulden etwa 7, 8 Milliarden Dollar, was einem Wert von etwa 20 Prozent des BIP entspricht. Die von der Regierung bei internationalen Finanzorganisationen aufgenommenen Kredite betragen ca. 4,7 Milliarden Dollar. Infolge der im Moment noch nicht gegebenen Konvertierbarkeit der Tenge muss noch säuberlich zwischen Innenschuld (in Tenge) und Außenschuld (in Devisen) unterschieden werden. Von den Regierungsschulden sind etwa 2,1 Milliarden Dollar Schulden bei Residenten (Bürger und Institutionen des Landes) und 2,6 Milliarden Dollar Schulden bei Nichtresidenten. Da im Moment weder die Beschaffung der notwendigen Devisen, noch die Zunahme der inneren Verschuldung ein Problem ist, sind das mehr als komfortable Größen. Beide sind allerdings allein den hohen Rohstoff- und insbesondere den hohen Ölpreisen geschuldet, also weniger ein direkter Verdienst der eigenen Wirtschaftspolitik. Das sollte langfristig beunruhigen, in den nächsten Jahren scheint sich diese Situation eher nicht zu verändern.

Die genannten Schulden sind zudem Bruttowerte, ihnen stehen also eigene Guthaben gegenüber, konkret die Reserven der Nationalbank und die Mittel des Nationalen Fonds von zusammen etwa 15 Milliarden Dollar.

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