Am 21. Februar haben die Mitglieder des Verbandes der deutschen Wirtschaft (VDW) einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte der Vorsitzende des Verbandes, Robert Breitner, zunächst den Geschäftsbericht über die Tätigkeit des VDW im vergangenen Jahr. Seit der letzten Mitgliederversammlung im März 2017 sind dem Verband 28 neue Mitgliedsunternehmen beigetreten. 24 Unternehmen haben den VDW verlassen, 13 davon wurden aufgrund von Zahlungsrückständen ausgeschlossen.

Im Anschluss stellte Igor Wagner, Repräsentant der Deutschen Bank in Kasachstan, den Finanzbericht des VDW für 2018 vor. Anschließend machte Nikolai Knorr, Mitglied des VDW-Aufsichtsrates, den Vorschlag, für das vergangene Finanzjahr 2018 bis 31. März 2019 ein Audit durchzuführen. Dieser Vorschlag wurde von den anwesenden Mitgliedern angenommen.

Nachdem die Mitglieder des bisherigen Aufsichtsrats, der ebenfalls im Frühjahr 2017 gewählt worden war, entlastet worden waren, hatten die rund 80 anwesenden Vertreter der Mitgliedsunternehmen zunächst Gelegenheit, die acht registrierten Kandidaten kennenzulernen. Diese stellten mit kurzen Statements sich und ihre Unternehmen vor und was sie für die Mitgliedsunternehmen im Aufsichtsrat erreichen wollen.

Bei der im Anschluss stattfindenden, geheimen Wahl wurden schließlich folgende neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt:

• Nikolai Knorr, RSP International
• Kanat Akischew, Mercur Auto
• Michail Gribow, Siemens Healthineers in Central Asia,
• Andrej Rommel, Liebherr Kazakhstan
• Roman Karl, ThyssenKrupp Industrial Solutions

Alle Kandidaten nahmen die Wahl an und bestimmten im Anschluss Nikolai Knorr als Aufsichtsratsvorsitzenden.

Bei der Aufsichtsratswahl des VDW waren auch der deutsche Botschafter in Astana Dr. Tilo Klinner sowie der Generalkonsul in Almaty Jörn Rosenberg anwesend. „Deutschland wird in Kasachstan auf allen Ebenen als verlässlicher Partner wahrgenommen“, so Botschafter Klinner bei seinem Vortrag zum aktuellen Stand der deutsch-kasachischen Beziehungen. Er wünscht sich aber eine stärkere Vernetzung innerhalb der deutschen Organisationen und Institutionen, die in Kasachstan präsent sind: „Wir sollten versuchen, alle zusammen die so genannte Deutschland AG deutlicher zu vertreten.“

Sein Angebot an die deutsche Business-Community: Ab Frühjahr werde er beginnen, alle Regionen in Kasachstan zu bereisen. „Sie als Vertreter der deutschen Unternehmen sind dazu alle herzlich eingeladen.“ Über die Termine wird der Verband in Abstimmung mit der deutschen Botschaft und dem Generalkonsulat rechtzeitig informieren.

Botschafter Klinner wünscht sich auch eine stärkere Verbindung der deutschen Wirtschaft mit der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) in Almaty. Die DKU war erst kürzlich zu den zehn besten Universitäten Kasachstans gewählt worden. Deutsche Unternehmen, so der Botschafter, sollten die Chancen besser wahrnehmen, aus den Studenten der DKU künftiges, gut qualifiziertes Personal zu gewinnen.

Der Verband hatte auch Federico Birocchi, Leiter der Handelsabteilung der Delegation der Europäischen Union in Kasachstan, eingeladen, um die Arbeit der EU-Delegation in Kasachstan vorzustellen. Birocchi bekräftigte in seinem Vortrag die Bereitschaft und unternehmerische Notwendigkeit, stärker mit dem VDW zu kooperieren, und ermunterte die Unternehmen, mit Projektvorschlägen an die EU-Delegation heranzutreten.

Edda Schlager

Teilen mit:

Все самое актуальное, важное и интересное - в Телеграм-канале «Немцы Казахстана». Будь в курсе событий! https://t.me/daz_asia