Anlässlich des Tags des Sieges wurde im Panfilow-Park in Almaty der Opfer des Zweiten Weltkrieges gedacht und wurden die Veteranen geehrt. Außerdem gab es ebenso wie in Kirgisistan und Russland einen Erinnerungsmarsch und ein Feuerwerk.

Der Dauerregen hat den Feierlichkeiten am Tag des Sieges keinen Abbruch getan: Tausende von Menschen strömten in den Panfilow-Park in Almaty, um am großen Mahnmal die Veteranen des Zweiten Weltkriegs zu ehren und Blumen für die gefallenen Soldaten niederzulegen. Vor der Hauptbühne im Park der 28 Panfilow-Gardisten bewegten sich mit Regenschirmen ausgestattete Besucher im Takt der dort präsentierten Musik. Kinder ließen sich mit Soldaten fotografieren, und Erwachsene stimmten in Lieder mit ein, die an verschiedenen Orten erklangen. Neben den Ehrungen im Park der 28 Helden wurde in Almaty ebenso wie in Astana der 9. Mai, der Tag des Sieges und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands vor genau 71 Jahren mit Erinnerungsmärschen und Feuerwerken begangen. In Bischkek, Kirgisistan, und in Moskau gab es außerdem Militärparaden. Verschiedene Generalproben für die Veranstaltungen fanden bereits an den drei Vortagen statt.

Am Tag des Sieges war im Panfilow-Park in Almaty der Zustrom an Menschen bis in die späten Nachtstunden ungebrochen. Nachdem sich der Park bereits in den Mittagsstunden in ein Blumenmeer verwandelt hatte, sorgten weitere Besucher dafür, dass gegen Mitternacht die ewig leuchtende Flamme meterhoch mit Nelken umrahmt war. Bei der Zeremonie am Vormittag folgten Kriegsveteranen in kleinen Gruppen jeweils zwei zum monumentalen Mahnmal marschierende Soldaten und legten dort Nelken nieder. Im Gedenken an die Kriegstoten aus dem Kreis ihrer Familien, Freunde und entfernteren Verwandten trugen sowohl Veteranen als auch Besucher Schilder, auf denen Fotos ihrer Liebsten zu sehen waren.

Auf der großen Bühne neben der Himmelfahrtkathedrale erklangen bekannte und beliebte Lieder, die von vielen verschiedenen Sängern vorgetragen wurden. Nicht wenige Zuhörer sangen mit sowie folgten den Klängen mit Tanzschritten. Musik gab es außerdem auf dem Vorplatz der Kathedrale und zwischen den Erinnerungssteinen für die 28 gefallenen Panfilow-Gardisten.

Rund um das große Weltkriegsmahnmal warteten vor allem Kinder geduldig darauf, sich mit einem oder mehreren Soldaten fotografieren zu lassen. Ebenso begehrt waren Erinnerungsfotos von der floral geschmückten Gedenkstätte. So bildeten sich regelmäßig Schlangen von Menschen, die sich gegenseitig vor dem Blumenmeer abbilden ließen.

Die Militärparade im kirgisischen Bischkek wurde auf dem dortigen Platz des Sieges bereits am 6. Mai geprobt. Die Fanfaren erklangen in den Morgenstunden, und Soldaten marschierten auf. Am Sonnabend wurde der gesamte Platz mit roten und gelben Fahnen geschmückt, den Nationalfarben Kirgisistans.

Elke Kögler

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