Ende Juli veranstaltete das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Sankt Petersburg eine Reportagewerkstatt für freie Journalisten deutschsprachiger Medien in der GUS, wie der Moskauer Deutschen Zeitung, der Irkutsker Deutschen Zeitung, der Deutschen Allgemeinen Zeitung, des Königsberger Express, der Vitamin.de u.a. Ziel war es, die Qualität der Minderheitenmedien zu steigern und deutschsprachige Nachwuchsjournalisten weiterzubilden und zu vernetzen.

Sankt Petersburg (russisch Са́нкт-Петербу́рг, Sankt-Peterburg, in Russland oft als Пи́тер Piter abgekürzt), 1914 bis 1924 in Petrograd, 1924 bis 1991 in Leningrad (Ленинград) umbenannt, ist mit über 4,8 Millionen Einwohnern die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands und eine der größten Städte Europas.

Sankt Petersburg liegt im Nordwesten des Landes an der Mündung der Newa, die in der Newabucht in den Finnischen Meerbusen fließt. Und – sie ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Nicht umsonst war der Treffpunkt für alle Teilnehmer der Reportagewerkstatt Sankt Petersburg. 2012 ist außerdem das Deutschlandjahr in Russland. Ein unverzichtbarer Bestandteil des Kulturprogramms war daher auch eine Führung durch die Ausstellung „Deutsches Leben in Sankt Petersburg. Ausstellung des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums“ an der Petrikirche. Die Ausstellung fand unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in St. Petersburg und mit Unterstützung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands, der Ukraine, Kasachstans und Mittelasiens statt. Diese kleine Ausstellung kann natürlich das Leben der Deutschen nicht umfassend und erschöpfend erschließen und darstellen. Dennoch gibt sie eine kleine Vorstellung vom Leben und Schaffen der Deutschen in Sankt Petersburg und zeigt den bedeutenden und unschätzbaren Beitrag, den die Deutschen zur Entwicklung St. Petersburgs geleistet haben und immer noch leisten.

An diesem beeindruckenden Ort trafen sich vom 23. bis 27. Juli Nachwuchsjournalisten der deutschsprachigen Medien in der GUS zur Reportagewerkstatt, organisiert vom ifa Stuttgart. So reisten auch zwei freie Journalisten aus Almaty an, die in der DAZ tätig sind. Unter der Leitung der ifa-Medienkoordinatorin Sonja Bill und der Workshopleiterin Diana Laarz wurde ein fünftägiges Programm mit dem Thema „Auf den Spuren der Deutschen in Sankt Petersburg” organisiert. Mit regem Interesse studierten die Teilnehmer ihre Themenstellungen, recherchierten, sammelten viele Erfahrungen und erweiterten ihre Kenntnisse. Die Seminartage begannen stets um neun Uhr morgens und endeten gewöhnlich gegen sieben Uhr abends. Die Reportagewerkstatt fand in einem angenehmen Seminarraum des Hotels statt. Die Küche des Hotels bot den Teilnehmern des Medienworkshops auch leckeres, köstliches Essen. Jeder Tag brachte etwas Neues und Wichtiges für die jungen Journalisten.

Den eindeutigen Schwerpunkt des Workshops stellte die Unterrichtung dar, wie eine Reportage geschrieben werden soll. So setzten sich die Teilnehmer mit Inhalten und Fragestellungen auseinander, wie z.B. „Die Reportage als journalistisches Genre“, „Wie finde ich ein Thema für eine Reportage?“, „Was beinhaltet die Recherche“ und vieles andere mehr.
Die Zeit des Seminars ging viel zu schnell vorbei – dennoch konnten alle Teilnehmer die Tage in St. Petersburg genießen. Alle erhielten jedoch noch eine besondere Aufgabe: mit dem neu erworbenen Wissen nun eine Recherche zu eigenen Themen anzustellen. Unter allen Teilnehmern wird ein Wettbewerb veranstaltet und der Preis für den Gewinner wird eine interessante Reise nach Deutschland sein.

Also, los geht’s!

Von Ruchsaram Dschasybajewa

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