Das Lernpädagogische Konzept „Komm mit ins Zahlenland“ von Diplom-Pädagoge Dr. Gerhard Friedrich wurde bereits weltweit verkauft. Der Erfolg mag daran liegen, dass es Vorschul- und Kindergartenkindern Spaß macht und dabei ein didaktisches Ziel erfüllt.

Der Beleg der Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien kann manchmal überzeugend sein. Allemal ist es der weltweite Erfolg einer aus ihr adaptierten praktischen Umsetzung. Dies alles trifft auf die Studie über vorschulisches Lernen zu, die sich Erkenntnisse der modernen Hirnforschung zu Nutze gemacht hat. Demnach verknüpfen Kinder Erlebnisse und Empfindungen mit Emotionen.

Dabei werden drei bis sechsjährige Kinder in das so genannte „Zahlenland“ entführt. Also werden die Zahlen zwischen null und zehn mit kindlichen Erfahrungswelten assoziiert: Konkret bedeutet das, dass die Kinder und ihr alltägliches Lebensumfeld mit Zahlen verknüpft werden. Zum Beispiel mit der Zahl vier wird alles quadratische Assoziiert: „Eine Frau hat einen quadratischen Garten, in dem vier Kräuter wachsen; ihr Haus hat vier Fenster. Eine kranke Bewohnerin des Hauses kuriert sich aus mit einem Tee aus vier Kräutern, gesüßt mit vier Löffeln Honig“ erklärt Mitautorin und Musikpädagogin, Viola de Galgóczy das Konzept. Passend dazu hat sie ein Kinderlied im Viervierteltakt komponiert.

Den Kindern macht diese, immer wieder neue, spielerisch-emotionale Begegnung mit ihren Freunden, den Zahlen, offensichtlich großen Spaß. Das jedenfalls berichten die Eltern, die ErzieherInnen, die sich schon um eine vorschulische Ausbildung bemühen, und bestätigen so die Erkenntnisse der Hirnforschung. „Komm mit ins Zahlenland“ ist eine vorschulische Erziehungsmethode, die vom Korrektor der Realschule in Seelbach, Dr. hab. Gerhard Friedrich, in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Instituts für vorschulisches Lernen (lfvl), Barbara Schindelbauer , sowie der Musikpädagogin Viola de Galgóczy in die Kindergärten und Vorschulen umgesetzt wird. Die entsprechenden pädagisch-didaktischen Hinweise sind in einem Buch unter dem gleichnamigen Titel zusammengefasst, welches sich bereits über 50.000 weltweit verkauft hat. Das ganze Projekt hat es besonders mit Hilfe von Fördergeldern aus dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg und von der Robert-Bosch-Stiftung zu diesem Erfolg gebracht.

Von Klaus Schade

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