Seit zwei Jahren ist die Deutsch-Kasachstanische Assoziation der Unternehmer (DKAU) in Kasachstan im Geschäft. Mit einer 100-prozentigen Wachtumsrate von 25 auf rund 50 Mitgliedsunternehmen geht die Unternehmer-Organisation ins dritte Jahr ihres Bestehens.

„Wachsen, Etablieren, Einfluss nehmen!“ Das ist das Motto des Geschäftsführers der Deutsch-Kasachstanischen Assoziation der Unternehmer (DKAU), Alexander Schröder. Seine Organisation ist ein internationaler Zusammenschluss von Unternehmern, Verbänden und anderen juristischen Personen aus Kasachstan und Deutschland. Seit März 2004 versucht das Team um Alexander Schröder, die Wirtschaftskontakte zwischen beiden Ländern zu intensivieren. „Die hauptsächlich von Deutschstämmigen gegründete DKAU versteht sich als offene Interessenvertretung aller derjenigen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan aufbauen oder vertiefen möchten“, sagt Schröder.

Vor kurzem ist auch ein österreichischer Baustoffhersteller DKAU-Mitglied geworden. „Jeder, der sich mit unseren Zielen identifiziert und diese unterstützt, ist willkommmen“, äußerte sich Schröder. Hilfe bekommt der Chef von seinen beiden Mitarbeitern Jekatarina Boger und Wladislaw Artemjew. Als technische Managerin und Projektassistentin arbeitet Jekatarina Boger. Der 23-jährige Wladislaw Artemjew ist für die Systemadministration verantwortlich, als Präsident fungiert Alexander Dederer.

Mit Volldampf durchs Ziel

Für das Jahr 2007 hat sich das noch vierköpfige DKAU-Team eine Menge vorgenommen: „Mehr Einflussnahme auf kasachische und deutsche Entscheidungsträger“, erhofft sich Schröder unter anderem. So plant der Chef einen Business-Führer herauszugeben, der potentielle Investoren anlocken soll und die speziellen Standortfaktoren Kasachstans für mögliche Investitionsentscheidungen beschreibt. „Außerdem wollen wir Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, insbesondere in technischen Berufsfeldern, um so das nötige Know-how in Kasachstan aufzubauen“, sagt der Geschäftsführer. Laut Schröder stehen vor allem Fachpersonalschulungen im produzierenden Gewerbe, wie zum Beispiel in der Möbelbranche, im Mittelpunkt. „Die auf dem Investitionsforum im Oktober gewonnenen Geschäftskontakte zu intensivieren, hat höchste Priorität“, so Schröder.

Um die anstehenden Aufgaben zu meistern, wird zusätzlich eine Juniorfachkraftstelle besetzt. Die Juniorfachkraft soll der Geschäftsleitung unter die Arme greifen. Die vom „Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM)“ teilfinanzierte Fachkraft wird ab März die Geschäftsführung der DKAU beispielsweise bei der Erstellung des Business-Führers unterstützen und die Mitgliedsunternehmen bei konkreten Projekten begleiten.

Die DKAU – eine Erfolgsstory?

Seit zwei Jahren hält Alexander Schröder als Geschäftsführer die Belange der DKAU fest in seinen Händen. Vor allem die Verbesserung der Innen- und Auβenwirkung hatte er schon im Jahr 2005 zur Chefsache gemacht. „Ganz am Anfang mussten wir hier die Arbeitsfähigkeit der DKAU erst gewährleisten. Zugleich arbeiteten wir an der Außenwirkung der DKAU im deutsch- und russischsprachigen Raum.“

Durch das erste Investitionsforum im Jahr 2006 konnte nach Schröders Angaben „noch eine engere Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und Unternehmerschaft erreicht werden.“ Das Investitionsforum ist eine Plattform für Geschäftskontakte zwischen deutschen Unternehmen, DKAU-Mitgliedern, in Kasachstan tätigen Unternehmen sowie der kasachischen und der deutschen Regierung. Nach Angaben des Geschäftsführers werden im Jahr 2007 „neben wirtschaftlichen Schwerpunkten auch kulturelle und soziale Themen eine bedeutende Rolle spielen.“ Ähnliche Projekte, wie die Spendenaktion für ein Behindertenheim zum Tag der Republik, die Unterstützung der aktiven DKAU-Mitgliedsfirmen „Rachat“ und „Gold Product“ während der Europäischen Woche und des Weihnachtskonzertes in Almaty, sind geplant. „Insgesamt soll mit den genannten Projekten im Jahr 2007 die Erfolgsstory DKAU fortgesetzt werden“, so Schröder. Frei nach dem Motto „Wachsen, etablieren, Einfluss nehmen!“ kann man gespannt sein auf die kommenden Jahre der Organisation.

Von Robert Vogel

16/02/07

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