Ein Auslandssemester in Deutschland fördert die Karriere. Aber wie gut müssen die Sprachkenntnisse sein? Solche Fragen beantworteten die Mitarbeiter vom Deutschen Akademischen Ausstauschdienst (DAAD) auf der Bildungsmesse „Bildung und Karriere“.

In Paris nach der Vorlesung den Eiffelturm besteigen, in München nach dem Essen in der Mensa durch den englischen Garten schlendern oder doch lieber im quirligen Istanbul studieren? Ein Studium im Ausland wird immer beliebter, und die Anzahl interessanter Programme nimmt immer weiter zu. Angesichts der Vielzahl von Möglichkeiten fällt die Entscheidung nicht leicht.

Um Licht ins Dunkel zu bringen und kasachische Schüler, angehende Studierende und Masterinteressenten zu unterstützen, findet jährlich die Bildungsmesse „Bildung und Karriere“ in Almaty statt. Mit mehr als 130 Ausstellern aus 14 verschiedenen Ländern zählt sie zu den größten Messen dieser Art in Kasachstan. Unter der Schirmherrschaft des Kasachischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft wurde die Messe im April zum 15. Mal auf dem Atakent-Messegelände eröffnet.

Drei Tage lang präsentierten sich, neben einheimischen Hochschulen, Universitäten aus der ganzen Welt. In drei Pavillions konnten sich die interessierten Besucher über Studienmöglichkeiten, erforderlichen Voraussetzungen und Stipendienprogrammen beraten lassen. In Workshops und Seminaren sowie persönlichen Beratungsgesprächen standen Bildungsexperten den Interessierten Rede und Antwort zu Ausbildungsmöglichkeiten in Kasachstan und im Ausland.

Außerdem ermutigten die Universitätsvertreter die Interessierten, den Schritt ins Ausland zu wagen. Wer sich überwindet, den erwarten neue Eindrücke, zahlreiche neue Bekanntschaften und die Möglichkeit, eine Fremdsprache direkt im Land zu lernen. Gerade in der zunehmend internationalen Arbeitswelt zahlt sich die Kenntnis von Fremdsprachen und Auslandserfahrung aus.

In Deutschland entscheidet sich bereits jeder dritte Studierende, ein Semester im Ausland zu verbringen oder auch ein komplettes Studium zu durchlaufen. Auch das Interesse kasachischer Studierender ist groß, wie der Andrang auf der Messe zeigte. Beliebte Studienorte sind die USA, England und Deutschland, die auch durch verschiedene Organisationen und Universitäten vertreten waren. Bei Beratungsgesprächen auf Deutsch oder Englisch konnten die Besucher auch noch nebenbei etwas über die Kultur der verschiedenen Länder erfahren.

Direkt zwischen dem Stand der Deutsch-Kasachischen-Universität und der französischen Organisation Campus France beriet der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) die Besucher. Als Vertretung der deutschen Universitäten informierte er Interessierte zu Bachelor– und Masterstudium sowie zu Forschungsmöglichkeiten. „Wie gut muss mein Deutsch für das Studium sein?“, fragte eine Studentin, die nach ihrem Bachelorstudium in Deutschland weiterstudieren möchte. Tatsächlich ist das Studium in Deutschland auf Deutsch und auch auf Englisch möglich. Die Sprachkenntnisse müssen bei der Bewerbung mit einem Sprachzertifikat nachgewiesen werden. Gerade Masterprogramme sind oft englischsprachig, so dass die Studierenden ideal auf die Arbeit auf internationaler Ebene vorbereitet werden.

Wem der interkulturelle Austausch mit den Ausstellern gefallen hat, aber seine Familie und Freunde nicht so lange zurücklassen möchte, der kann auch erst einmal einen Sprachkurs im Ausland belegen. Zu Studium und Sprachkursen in Deutschland beraten die deutschen Organisationen DAAD und das Goethe-Institut.

Von Leona Söhnholz

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