Erfahrungsbericht Nummer 3 von unserer Vor-Ort-Autorin in Europa: In Stuttgart lernte ifa-Hospitantin Kristina Librikht andere junge Leute aus den unterschiedlichsten Ländern kennen. Die berichteten, was ihre Hospitation ihnen für ihre Aktivitäten rund um die deutsche Minderheit in der Heimat half.

„Projektmanagement und Ideenentwicklung“ – unter diesem Thema trafen sich die ifa-Kulturassistenten und -Hospitanten im Rahmen einer gemeinsamen Plattform in Stuttgart. 13 motivierte Teilnehmende aus den deutschen Minderheiten im östlichen Europa und den Staaten der GUS arbeiteten das ganze Wochenende zusammen an der Entwicklung von Projekten und bekamen viele nützliche Informationen.

Dank unserer Referentin Marta Gawinek-Dagargulia arbeiteten wir in einem interaktiven Format, ohne uns zu langweilen. Alle bearbeiteten sowohl in Gruppen als auch allein ihr Material und trugen ein interessantes Thema bei.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihr Projekt von Anfang bis Ende zu erfinden und zu entwickeln. Der ganze Prozess wurde dabei koordiniert von Marta, der Expertin in diesen Fragen.

Es war wirklich toll zu sehen, mit welchem Engagement und mit welcher Motivation die Jugendlichen bei der Sache waren und eigene Ideen entwickelten. Es gab eine großartige Gelegenheit, einige der Seminarteilnehmer kennenzulernen. Sie kamen aus den unterschiedlichsten Gegenden.

Bektur Atambajew, Redakteur-Korrespondent in der Gesellschaftlichen Vereinigung „Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik“

„Ich bin Bektur Atambajew aus Bischkek und als Redakteur-Korrespondent in der Gesellschaftlichen Vereinigung ‚Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik‘ tätig. 2018 habe ich ein ifa-Stipendium bekommen. Dank des Stipendiums hatte ich die Möglichkeit, in der Redaktion der ‚Deutschen Allgemeinen Zeitung‘ zu hospitieren. In Almaty habe ich drei Wochen lang hospitiert, wodurch ich meine Schreibfähigkeiten verbessern konnte.

Ich nehme zum zweiten Mal an einem ifa-Seminar teil und kann mit Zuversicht sagen, dass die Seminare jedes Mal besser werden. In diesem Jahr hat mir sehr gut gefallen, dass wir mehr praktische Arbeit hatten. Das Thema des Seminars war sehr interessant und nützlich für meine weiteren Aktivitäten im Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik. Während des Seminars konnte ich meine Fähigkeiten im Bereich des Projektmanagements festigen.

Abschließend würde ich gerne mitteilen, dass die Hospitation dazu beiträgt, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.“

Anastassija Koroljowa von der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ (DAZ)

„Mein Name ist Anastassija Koroljowa und ich komme aus Kasachstan, wo ich bei der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ (DAZ) tätig bin. Im Herbst 2018 habe ich in Polen in der schlesischen Stadt Oppeln beim Wochenblatt.pl und dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) hospitiert.

Ich möchte das Thema des Workshops „Projektmanagement und Ideenentwicklung“ besonders hervorheben. Ich bin mir sicher, dass das Wissen über die neuen Trends in den Bereichen Projektmanagement, Budgetierung, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien sowie anderen Kommunikationskanälen für alle Seminarteilnehmer bei der zukünftigen Arbeit sehr nützlich sein wird.

Zweifellos war ein ifa-Hospitationsprogramm für mich sehr hilfreich. Im Rahmen einer fünfwöchigen Hospitation erhielt ich die Gelegenheit, nicht nur das Leben der deutschen Minderheit in Polen zu studieren, sondern auch Erfahrungen und neue Kenntnisse im Bereich der Medien zu sammeln. Ich rate den Mitarbeitern und Aktivisten der deutschen Minderheit, sich für dieses Projekt zu bewerben. Es erweitert die Vision und ermöglicht es, das Leben der Deutschen in verschiedenen Ländern der Welt zu vergleichen.“

Ich persönlich fand, dass wir eine tolle Atmosphäre vor Ort hatten und als Gruppe wirklich super zusammengearbeitet haben. Ich habe als Hospitantin im Büro des Bundes der deutschen Minderheit wunderschöne sechs Wochen in Oppeln verbracht. Die Hospitation dauert sechs Wochen, wobei ich derzeit noch als Hospitantin tätig bin. Die Arbeit bereitet mir Freude und ist sehr interessant.

Heutzutage haben Jugendliche die wunderbare Gelegenheit, praktische berufliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln und gleichzeitig die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Dies bietet etwa das ifa-Hospitationsprogramm. Mehr Informationen über dieses Programm können auf der Internetseite des Instituts für Auslandsbeziehungen gefunden werden.

Ich kann die Teilnahme an dem Programm nur wärmstens empfehlen. Habt keine Angst, das ifa unterstützt die ganze Vorbereitungsphase!

Viktória Nagy, Abgeordnete in der örtlichen Nationalitätenselbstverwaltung und Mitglied der „Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen“

„Ich bin Viktória Nagy, komme aus Ungarn, Neudörfl/Újbarok. Zurzeit bin ich Abgeordnete in der örtlichen Nationalitätenselbstverwaltung und Mitglied der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Da ich im Vorstand einer Jugendtanzgruppe – der Saarer Tanzgruppe – bin, war es für mich sehr nützlich, dass ich für das Mind_Netz-Reisestipendienprogramm ausgewählt wurde. Ich war eine Woche lang in der Slowakei unterwegs und habe über meine Reise auf den Social-Media-Plattformen berichtet.

Das Wochenende war für mich eine gute Gelegenheit, die Schritte des Projektmanagements besser kennenzulernen und auszuprobieren. Was ich mit nach Hause nehme, ist der Gedanke des „Low Budgets“, weil es mir gezeigt hat, dass normalerweise schon Vieles vor dem Projektbeginn vorhanden ist.

Das Reisestipendium von Mind_Netz ist eine einzigartige Möglichkeit, einerseits die Organisationen der deutschen Minderheit vor Ort aufzusuchen, andererseits mehr über die Verwendung der Social-Media-Plattformen zu lernen.“

Kristina Librikht

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