Im Finale des in diesem Jahr in Stockholm (Schweden) stattfindenden internationalen Wettbewerbs „Eurovision 2016“ gewann Jamala aus der Ukraine. Jamala heißt Susana Dschamaladinowa und ist 1983 in Osch im zentralasiatischen Kirgisistan geboren. Die Familie zog nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf die ukrainische Halbinsel Krim. Zu ihren Vorfahren zählen väterlicherseits die unter Stalin vielfach repressierten und vertriebenen Krimtataren. Der Titel „1944“ wurde vielfach bejubelt, aber teils auch als politisch instrumentalisiert bewertet und sorgte für allerhand Diskurse in internationalen Medien. Der ukrainische Beitrag wurde bereits im Vorfeld auf politische Botschaften geprüft, für regelkonform befunden und gewann am Ende den Wettbewerb. Das ist das erste Lied in der Geschichte des Eurovision Song Contests, das teilweise auf Krimtatarisch gesungen wurde. Bei den Regeln der Abstimmung gab es in diesem Jahr Änderungen. So wurden die Jury– und die Zuschauerwertung getrennt voneinander präsentiert, um die Spannung zu steigern. Deutschland hat seinen letzten Platz des Vorjahres erfolgreich verteidigt. AT

Teilen mit:

Все самое актуальное, важное и интересное - в Телеграм-канале «Немцы Казахстана». Будь в курсе событий! https://t.me/daz_asia