Die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) eröffnet seit 2008 Bildungsperspektiven für Schülerinnen und Schüler weltweit durch das Erlernen der deutschen Sprache. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums stellen sich die 18 PASCH-Schulen in Kasachstan in einer Artikelreihe vor. Schüler werden in Interviews, Porträts und Berichten einen Einblick in ihren (deutschsprachigen) Schulalltag gewähren. Dabei werden sie von den jeweiligen Deutschlehrerinnen und -lehrern tatkräftig unterstützt. Acht der PASCH-Schulen werden vom Goethe-Institut betreut, zehn von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), darunter auch die Nasarbajew-Schulen in Almaty. Bevor die Serie in der nächsten Woche beginnen wird, möchten sich die beiden Köpfe hinter dem PASCH-Netzwerk in Kasachstan, Mario Schönfeld und Franziska Schlettig, kurz selbst vorstellen.

Mario Schönfeld (ZfA)

Studium: Diplomlehrer (Russisch, Geografie) in Halle a.d. Saale und Odessa; Lehramt Gymnasium (Englisch) in Leipzig

Jetzige Fachberatertätigkeit: Als einer von rund 50 Fachberaterinnen und Fachberatern der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) weltweit betreut Mario Schönfeld in Kasachstan derzeit 10 Schulen, die ein erweitertes Deutsch-Programm anbieten, was in der Regel zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSD) führt.

Mario Schönfeld
Mario Schönfeld | Bild: privat

Er berät die Schulen bei der Implementierung des DSD-Programms und leitet die Prüfung zum DSD. Das DSD öffnet den Schülerinnen und Schülern weltweit Türen und ermöglicht ihnen zum Beispiel den Besuch eines Studienkollegs oder einer Hochschule in Deutschland. Zusammen mit seinen aus Deutschland vermittelten Lehrkräften zählen zu seinen Aufgaben die Organisation und Durchführung von Fortbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer und die Beratung der Deutsch-Fachschaften der Schulen.

Die Förderung der betreuten Schulen durch die Fachberatung umfasst ebenso die Lehr– und Lernmittelspenden sowie die Vergabe von Stipendien für Deutschlehrkräfte und Schülerinnen und Schüler des DSD-Programms. Mit zahlreichen Projekten trägt die Fachberatung außerdem zur Vernetzung der DSD-Schulen in Kasachstan bei.

Franziska Schlettig (Goethe-Institut)

Studium: Bildungswissenschaft an der FernUniversität in Hagen

Franziska Schlettig lebt seit Mai 2017 in Astana, wo sie am Goethe-Institut neben FIT-Schulen in Kirgisistan und Turkmenistan, ebenso acht FIT-Schulen in Kasachstan betreut. Vor ihrer Tätigkeit als PASCH-Koordinatorin wohnte sie für drei Jahre in Georgien und unterrichtete als Privatlehrerin Schülerinnen und Schülern in Deutsch und Englisch.

Franziska Schlettig
Franziska Schlettig | Bild: privat

Derzeit gibt es weltweit 24 PASCH-KoordinatorInnen, welche Fortbildungen für Deutschlehrkräfte organisieren, Kulturprojekte an den Schulen durchführen, aktuelle Lernmaterialien bereitstellen, länderübergreifende Schulleiterkonferenzen veranstalten, sowie die Schülerinnen und Schülern zu Jugendsprachkursen in Deutschland einladen. Daneben ist die verstärkte Durchführung der Goethe-Prüfungen eine wichtige Aufgabe. Mit am meisten an ihrer Arbeit gefallen Franziska die vielen Schulbesuche und damit verbundenen Dienstreisen quer durch das Land.

„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie gut die kasachischen Schülerinnen und Schülern bereits Deutsch sprechen und wie motiviert sie sind, die Sprache weiter zu lernen, um eventuell in der Zukunft einmal ein Studium in Deutschland aufzunehmen. Meine Russischkenntnisse reichen hingegen leider derzeit immer noch nicht zu mehr als dem Einkauf im Tante-Emma-Laden um die Ecke.“

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