Seit dem 13. Februar zeigt das Künsterpaar Saule und Alibai Bapanow im Art Center „Alma-Ata“ Werke aus den letzten 25 Jahren: Gobelins und Filzteppiche, die sich mal abstrakt, mal realistisch der Geschichte der Nomaden widmen

Das Kunsthandwerk nimmt in Kasachstan seit jeher einen besonderen Platz ein. Unter dem Einfluß reicher Traditionen und der vielen Nationalitäten, die in Kasachstan leben, konnte sich in dem Land eine einmalige Form des modernen Kunsthandwerks entwickeln.

Die Vertreter dieser Kunstart gewinnen immer mehr Aufmerksamkeit der lokalen und ausländischen Kunstfreunde. Davon profitieren auch Saule und Alibai Bapanow, ein mit Gobelins und Filzteppichen arbeitendes Künstler-Ehepaar. Im Gebiet Kysylorda geboren, absolvierten beide zunächst die Kunstfachschule in Almaty, bevor sie zur Moskauer Kunstschule wechselten. Danach nahmen sie an unterschiedlichen Ausstellungen in Kasachstan und in mehreren Ländern Europas teil. Seit 1981 sind sie Mitglieder des Verbandes Bildender Künstler Kasachstans.

Die Teppiche, die sie im Laufe der letzten 25 Jahre zusammen geschaffen haben, findet man heute im im In- und Ausland – als Dekor in gesellschaftlichen Institutionen, Museen, Banken, Regierungsräumen und Privathäusern. Inspirieren lassen sich die Künstler von der Geschichte der Nomaden, die sie mal realistisch, mal stilisiert oder abstrakt ausdrücken. Die Titel sprechen für sich: „Jagd“, „Scharfschütze“, „Rosa Panther“, „Entführung der Asiatin“. Mit einfachsten Materialien, Faden und Filz, erreichen Saule und Alibai Bapanow große Ausdruckskraft.

Saule und Alibai Bapanow stehen für eine entscheidende Entwicklungphase der kasachischen Kunst. Bleibt zu hoffen, dass diese nicht wie derzeit nur dank einzelner Mäzene und Institutionen gefördert wird, sondern dass auch die Regierung beginnt, sich mit künstlerischen Fragen ernsthaft zu beschäftigen.

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