Wohl jedem von uns ist der Ausdruck bekannt, daß ein Theater mit der Garderobe beginnt. Ins Theater gehen wir nicht allzu oft… Handelsgeschäfte besuchen wir dagegen fast täglich. Wie empfangen diese ihre Gäste? Im „Jubilejny“, zum Beispiel, hatten die Verkäufer Sinn für die Warenauslage, kümmerten sich aber zu wenig um die Lebensmittel, die den Kunden angeboten wurden. Im Sommer überfielen ganze Fliegenschwärme die Süßigkeiten und unverpackten Lebensmittel. Sah man sich ein solches Bild an, verlor man alle Lust etwas, zu kaufen. Es mußte wiederholt darauf hingewiesen werden, bis Ordnung geschafft wurde. Im Fleischladen dagegen, in dem die Verkäuferin Mamajewa schon mehrere Jahre hinter dem Ladentisch steht, begegneten wir noch nie einer solchen Unordnung. In dieser Handelsstelle war es noch immer rein. Hier kehren wir gern ein. Für hohe Handelskultur zu sorgen ist Pflicht der Verkäufer. Aber auch wir Kunden müssen mithelfen, vielleicht manchmal mit einem guten Rat, vielleicht ein anderes Mal mit wohlwollender Kritik.
Freundschaft Nr. 230 / 18.11.1967. (Blondine SIMON, Gebiet Kustanal)
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