Die Idee und Tradition des Deutschen Investitionsforums in Kasachstan besteht seit Oktober 2006, als die erste Veranstaltung dieser Art von der Deutsch-Kasachstanischen Assoziation der Unternehmer (DKAU) initiiert und durchgeführt wurde. Das nun dritte Forum fand am 19. März 2010 in Astana im Hotel Ramada Plaza statt. Über 120 hochkarätige Gäste – Unternehmer aus Deutschland und Kasachstan, Regierungsvertreter und Mitarbeiter internationaler Organisationen – nahmen daran teil. Albert Rau, Vizeminister im vor kurzem geschaffenen Ministerium für Industrie und neue Technologien, eröffnete die Veranstaltung und informierte über die aktuelle Strategie der Regierung Kasachstans hinsichtlich der Auslandsinvestitionen.

/Bild: Karolina Otto. ‚Von links: Timur Nuraschev, Wolfgang Brett, Evgenij Aman, Alexander Dederer.’/

Die Republik Kasachstan gilt mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung als Vorbild in der Region Zentralasien. Die politische Stabilität und die langfristigen, auf die Modernisierung und Diversifizierung ausgerichteten Strategien der Wirtschaftspolitik wirken anziehend auf Unternehmen aus den Industrieländern.

Mit verbesserten Steuerbedingungen fördert der kasachische Staat gezielt die Investitionen. Davon ließen sich schon 1.500 deutsche Unternehmen überzeugen, die Handelsbeziehungen mit kasachischen Partnern unterhalten. Dass damit noch keine Grenze erreicht ist, darüber sind sich beide Seiten einig.

„Kasachstan ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Zentralasien, und die deutsche Wirtschaft ist an der Erhöhung des Investionsvolumens interessiert“, sagte Wolfgang Brett, ständiger Vertreter des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Kasachstan. „Deutschland seinerseits spielt für Kasachstan eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Landes, der Modernisierung der Industrie und beim Abbau von Bodenschätzen. Für die Lösung der Aufgaben, die sich das moderne Kasachstan setzt, verfügt Deutschland, wie kein anderes Land, über alle notwenigen Mitteln. Deutschland als ein Land der Spitzentechnologien ist ein idealer Partner für Kasachstan. Lasst uns dieses Potenzial gemeinsam erschließen.“

Das Forum wurde im Rahmen von „2010 Deutschland in Kasachstan“ durch das Deutsche Generalkonsulat Almaty unterstützt und in den offiziellen Veranstaltungskalender der Regierung Kasachstans aufgenommen. Bei der Organisation hatten das Investitionskomitee des Ministeriums für Industrie und neue Technologien der Republik Kasachstan und die DKAU Hand in Hand gearbeitet.

Die Besucher nutzten das Investitionsforum für die eigene Vorstellung und den Aufbau von neuen Kontakten. Vorträge wurden sowohl von Firmenvertretern  gehalten, deren Unternehmen in der nächsten Zeit den Markteintritt in Kasachstan erwägen, als auch von Firmenvertretern, deren Unternehmen in der Republik keine Neulinge mehr sind, wie etwa die GP Günter Papenburg AG, die an dem Bau der Autobahn zwischen Astana und dem Kurort Borowoje mitwirkte.

„Die Philosophie des Investitionsforums basiert auf einem offenen Dialog zwischen den Teilnehmern. Vor allem soll den Firmen die Möglichkeit gegeben werden, mit den Zuständigen in den Organen der Staatsmacht über ihre Probleme und Sorgen direkt zu sprechen“, so Alexander Dederer, Präsident der DKAU. „Wenn sich die Unternehmer in Kasachstan tatsächlich wohl und sicher fühlen, können wir von einem guten Investitionsklima sprechen. Dann wird auch weiteren Investitionen nichts im Wege stehen.“

Von Karolina Otto

26/03/10

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