Die Umstellung des kasachischen Alphabets von kyrillischen auf lateinische Buchstaben steht für alle zentralasiatischen Länder, spätestens seit 1991 zur Debatte. Der kasachische Staatspräsident Nasarbajew legte in dieser Woche ein Projekt vor, wonach bis Ende 2017 ein Plan zur Umsetzung der Latinisierung des Alphabets erarbeitet werden soll. Experten verschiedener Fachrichtungen sollen an der Ausarbeitung beteiligt sein. Daraufhin solle man sich ab 2018 der Ausarbeitung einer umfassenden Lehrmethodik widmen.

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Die junge Schriftsprache des Kasachischen besteht seit 1940 offiziell aus kyrillischen Buchstaben, zuvor war es bereits an das lateinische und davor wiederum das arabische Alphabet angepasst gewesen. Gründe für die heutige Umstellung seien nach Nasarbajew unter anderen die Stärkung des nationalen Bewusstseins und die Modernisierung des Bildungssystems. Kritiker verweisen auf die hohen Kosten, die mit der Umstellung des Alphabets verknüpft sind und auf dringlichere Herausforderungen der nationalen Politik. INo

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