Das deutsche Kinofestival „KINOgerMANIA 2011“ hat seine letzte Station erreicht: seit Juni dieses Jahres begeisterten erfolgreiche deutschsprachige Filme die Zuschauer in 16 Städten Kasachstans. Das Deutsche Generalkonsulat Almaty und die Deutsche Botschaft Astana veranstalteten vom 7. bis 10. Dezember mit Unterstützung des Goethe-Instituts deutsche Kino-Tage auch in Almaty.

Die Filmvorführung „Baikonur“ im Kino „Caesar“ stand am 8. Dezember ganz im Zeichen der Weltraumromantik. Der Regissseur Veit Helmer lehnte sich in seinem 2011 erschienenen Werk an den Dokumentarfilm „Space Tourists“ an, der 2009 in die deutschen Kinos kam. Helmer griff das Thema des Weltraumtourismus auf, in welchem er auf das Leben der Schrottsammler in der Steppe Kasachstans Bezug nahm. Unter schwierigen Drehbedingungen entstand ein ungewöhnlicher Liebesfilm, den Filmkritiker als „bizarres Märchen“ bezeichneten. Märchenhaft war der Absturz der französischen Weltraumtouristin Julie und das Auffinden ihrer Raumkapsel durch einen armen Nomaden allemal. In eine moderne Liebesgeschichte eingebettet erzählt Helmer mit viel Humor das Leben der einfachen Menschen in der Steppe: heimatliche Verbundenheit und kulturelle Werte wie die Bewahrung von Traditionen und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

In krassem Gegensatz dazu steht die Welt der millionenschweren Weltraumtouristin Julie, die ihre Vorbereitungskurse auf dem Weltraumbahnhof Baikonur durchläuft.

Nach einigen Irrungen, enttäuschter Liebe und einem Generationenkonflikt findet der junge Held mit dem Namen „Gagarin“ dennoch seinen Weg und entscheidet sich für ein gemeinsames Leben mit einem Mädchen aus seinem Dorf.

Veit Helmer präsentierte „Baikonur“ am 8. Dezember gemeinsam mit seiner Produktionscrew und fünf Schauspielern.

Von Malina Weindl

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