Koschyk traf sich mit Regionalvorsitzenden der „Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“ und dem Akim von Almaty, Bauirschan BaIbek.

Am letzten Tag seines Besuches in Kasachstan hat sich der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, mit allen Regionalvorsitzenden der „Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“ (AgVDK) getroffen und sich ausführlich über die Unterstützungsleistungen der Bundesrepublik für die noch in Kasachstan lebende deutsche Minderheit ausgetauscht. An dem Gespräch nahmen auch der Deutsche Botschafter in Kasachstan, Dr. Guido Herz, der stellv. Botschafter Jonny Klein, die zuständigen Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie die beiden Bundestagsabgeordneten Heinrich Zertik und Dr. Philipp Lengsfeld teil. In Almaty führte Bundesbeauftragter Koschyk auch ein Gespräch mit dem Akim (Oberbürgermeister) von Almaty, Bauirschan Baibek, der in Lübeck studierte und als Diplomat am Generalkonsulat in Frankfurt und an der kasachischen Botschaft tätig war. Auch machte er sich als stellv. Leiter der Präsidialkanzlei verdient. Gemeinsam diskutierte man Möglichkeiten eines weiteren Ausbaus der bilateralen Zusammenarbeit, u.a. im universitären Bereich. Bereits im Jahr 1999 wurde in Almaty die Deutsch-Kasachische Universität zwecks der Ausbildung von Fachkräften nach deutschem Vorbild gegründet. Die Privatuniversität hat rund 600 eingeschriebene Studierende im Wintersemester 2014/15. Träger ist der Fonds „Deutsch-Kasachische Zusammenarbeit in der Ausbildung“. Man diskutierte außerdem Möglichkeiten einer kulturellen Wiederbelebung des deutschen Theaters. In Almaty führte Koschyk ein Gespräch mit der Leiterin des Goethe-Instituts, Frau Barbara von Münchhausen. Als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages nutzte Bundesbeauftragter Koschyk seinen Besuch in Kasachstan u.a. dazu, um ein Gespräch mit dem Vizepräsidenten der Koreanischen Vereinigung in Kasachstan, Herrn Sergej Eogaj, zu führen. Dabei tauschte man sich über die Lage der rund 100.000 Angehörigen der koreanischen Minderheit in Kasachstan aus.

Als zentraler Anlaufpunkt für die Angehörigen der deutschen Minderheit in Kasachstan hat sich seit 1994 das Deutsche Haus in Almaty entwickelt. Dieses deutsch-kasachische Haus, das Bundesbeauftragter Koschyk im Rahmen seiner Kasachstanreise besuchte, ist in zwei Jahrzehnten zu einem Symbol der deutsch-kasachischen Zusammenarbeit geworden. Vor dem Deutschen Haus in Almaty befindet sich ein eindrucksvoller Gedenkstein mit der Inschrift in deutscher und russischer Sprache „Gewidmet den Deutschen, die Krieg, Vertreibung und Not zum Opfer fielen“.

Tief beindruckt zeigten sich Bundesbeauftragter Koschyk und die Delegationsteilnehmer von der Skisprungschanze, die das Panorama von Almaty prägt. Zur Anlage gehören zwei kleinere Schanzen, eine Mittelschanze, eine Normalschanze und eine Großschanze. Der Skisprungschanzenkomplex wurde für die 2011 stattfindenden Asienspiele in 2–jähriger Planungs– und Bauzeit errichtet. Das Architekturbüro Schertel aus Warmensteinach, das von Dipl. Ing. Univ. Architekt Werner Schertel geleitet wird, erbrachte bei diesem Schanzenprojekt die Generalplanerleistung. Unterstützt wurde das Projekt von dem Russlanddeutschen Andrej Kratz aus Regensburg. (TK)

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