Vom 11. bis 13. September hielt der Verband der deutschen Jugend Kasachstans (VDJK) in Karaganda einen Rat ab. Drei Tage lang erwartete die Jugendlichen ein großes, nützliches und produktives Programm mit Stadtrallye, Weiterbildungen und psychologischen Schulungen. Natürlich tauchten sie dabei auch in die Welt der ethnischen Kultur der Deutschen Minderheit in Kasachstan ein.

Die Stadtrallye bot nicht nur die Gelegenheit, die Stadt und einander kennenzulernen, sondern auch viel über berühmte Akteure der deutschen Minderheit aus Wissenschaft und Kultur zu lernen, Deutsch zu trainieren und sich an der Erstellung kreativer Fotos am „Strand“ zu probieren! Der erste Tag endete mit einem Treffen mit der Psychologin und einem von ihr entwickelten Spiel, an das sich die Teilnehmer noch lange erinnern werden.

Projektarbeit im Fokus

Der zweite Tag bot die Gelegenheit, Olga Stein, der stellvertretenden Geschäftsführerin für Projektarbeit, dringende Fragen zu stellen. Dieser Block enthielt grundlegende einführende Informationen über Projekte und ihre Komponenten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bedingungen für die Erlangung der BMI-Unterstützung gelegt.

Im Block „Projektberichterstattung“ brachten Anastasia Rimmer, Koordinatorin für Jugendprojekte, und Alena Rener, Assistentin des Hauptbuchhalters und stellvertretende VDJK-Vorsitzende, viele kontroverse Fragen auf die Tagesordnung, die vor allem jene Führungskräfte umtrieb, die kürzlich ihr Amt angetreten hatten.

Ziel dieses Bildungsblocks war es, die Jugendleiter eingehend mit den neuen Regeln vertraut zu machen. Darüber hinaus ermöglichte der Block die Beantwortung der Hauptfragen bei der Erstellung von Berichten und die Erarbeitung schwieriger Punkte in der Praxis.

Kultur und Traditionen der Traditionen der ethnischen Deutschen

Im ethnokulturellen Block von Olga Beder, der Kuratorin von Sprachprojekten und Deutsch-Lehrerin in Semey, tauchten die Teilnehmer in die Welt der Kultur und Traditionen der ethnischen Deutschen ein. Besonderes Augenmerk lag hier auf praktischen Ratschlägen und Beispielen für die Einführung der ethnokulturellen Komponente in die Aktivitäten von Jugendverbänden.

Es wurden Schlüsselkonzepte analysiert (zum Beispiel „Identität“ und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit) sowie neue Ideen für die Durchführung von Veranstaltungen in Jugendverbänden entwickelt.

Unvergesslich war der Psychologieblock: Die Spezialistin Tatjana Ljubchanskaya überraschte das Publikum mit unterschiedlichen Weltanschauungen unter jungen Menschen, enthüllte die Gründe für den Generationsunterschied und zeigte auch, wie wichtig und wertvoll es ist, in einem Team zu arbeiten. Während der zwei Sitzungen zum Thema Psychologie zeigten die Teilnehmer ihre Persönlichkeit aus einem neuen Blickwinkel und dachten ernsthaft über viele Dinge nach, insbesondere über weitere Methoden und Möglichkeiten der Arbeit mit Jugendlichen.

Kommentare von Führungskräften, die zum ersten Mal am VDJK-Rat teilgenommen haben:

Alina Lel, Ridder: Ich habe vor kurzem angefangen, im deutschen Jugendclub in Ridder zu arbeiten. In den Rat bin ich zum ersten Mal gekommen. Ein interessantes Programm für die Arbeit mit jungen Menschen, die spielerische Begegnung mit den Teilnehmern, eine Stadtrundfahrt im Rallye-Format. Alles ruft positive Emotionen hervor und schafft eine positive Einstellung. Die Kommunikation mit Führungskräften der deutschen Jugend gibt Motivation und erste Erfahrungen. Die Stadt Karaganda hat junge Menschen aus verschiedenen Teilen Kasachstans zusammengebracht, die alle einzigartig und unnachahmlich sind. Jeder teilte seine Erfahrungen und sein Wissen bei der Arbeit. Dies ist für mich eine wertvolle Informationsquelle und ein Beispiel.

Veronika Tkatschewa, Ekibastuz: Was macht eine Führungsperson aus? Erst einmal ist das eine Person, der die Menschen folgen wollen. Sie vertrauen ihr, respektieren sie. Es ist keine leichte Aufgabe, ein „Leader“ zu sein. Und deshalb bin ich sehr froh, dass es solche Treffen gibt, die den Führungskräften bei ihrer Arbeit helfen, ihnen Tipps geben und abschließende Worte mit auf den Weg geben. Ich bin froh, dass solch eine verantwortungsvolle Veranstaltung in einer lustigen Atmosphäre stattfindet. Es ist mitunter schwer für mich, Bekanntschaften mit Leuten zu schließen, aber bei den Angehörigen der deutschen Minderheit geht das wie von selbst. Ich bin unglaublich glücklich, in einem so coolen Team zu sein!

Denis Katschanow, Kokschetau: Ich habe zum ersten Mal am Rat teilgenommen, das Format des Erfahrungsaustauschs war für mich neu. Wenn wir kurz über den Rat sprechen: er war sehr informativ und bündig. Persönlich dachte ich, dass so etwas ein ziemlich langweiliges, routinemäßiges Ereignis ist. Aber dann stellte sich für mich heraus, dass es eines der besten Projekte war, an denen ich jemals teilnehmen konnte. Was mich sehr glücklich macht!

Kristina Librikht

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