Die Europäische Union will ihre Beziehungen mit Zentralasien stärken. Das Projekt „Strengthening and Energizing EU-Central Asia Relations“, kurz SEnECA, will dieses Vorhaben mit Leben füllen.

Dazu fand vom 17. bis 19. April ein erstes Netzwerktreffen in der lettischen Hauptstadt Riga statt. Der EU-Sonderbeauftragte für Zentralasien, Peter Burian, sagte bei einer Podiumsdiskussion, dass die Region ein großes Potenzial für die EU habe, um mit Russland und China zusammenzuarbeiten, zum Beispiel bei Themen wie Klimawandel, Drogenschmuggel oder Terrorismusprävention.

Die EU habe eine bemerkenswerte Soft Power in der Zentralasien, sagte Nargis Kassenova von der Universität KIMEP. Dennoch müsse sie mehr tun, um mit Russland und China mithalten zu können. Ein Weg sei die verstärkte Kommunikation in den jeweiligen Landessprachen und nicht Russisch, um die jüngeren Generationen zu erreichen.

SEnECA gehört zum EU-Programm Horizont 2020, das Forschung und Innovation fördert. Während der zweijährigen Projektlaufzeit sollen ein Netzwerk von Wissenschaftlern entstehen, die sich mit den Beziehungen zwischen der EU und Zentralasien beschäftigen, Empfehlungen für eine neue Zentralasienstrategie ausgearbeitet werden und die Bedeutung Zentralasiens für Europa hervorgehoben werden. (ogl)

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