Am 5. April findet im Staatlichen Kastejew-Museum der Künste um 16.00 die Eröffnung der Fotoausstellung „Virtuelle Landschaften“ von Dieter Seitz mit der Unterstützung der Botschaft Deutschlands in Kasachstan statt.

Das Projekt „Virtuelle Landschaften“ ist der Erforschung des modernen Kasachstans gewidmet. Während längerer Aufenthalte – in Astana, Almaty, Karaganda, Temirtau, Öskemen – war der Fotograf bestrebt, vorgefundene soziokulturelle Modelle aufzugreifen und zu ordnen, die die kulturelle Identität des Landes bilden. Seiner Meinung nach sind das die traditionelle kasachische Kultur, das sowjetische sozialistische Erbe und der globale Einfluss des kapitalistischen Westens.

Dieter Seitzs Interesse sind die Berührungspunkte und die Ergebnisse der Wechselwirkung dieser Modalitäten, die eine grundlegende soziokulturelle Rolle im modernen Kasachstan spielen. In den Fotoarbeiten vermischen sich idyllische Darstellungen von Landschaften mit alltäglichen und teils überladenen urbanen Ansichten.

Die hellen Werbebilder, angebracht, um den Anblick von Baustellen vor den Städtern zu verstecken, erscheinen realer, als die althergebrachten Bushaltestellen, die grauen Gebäude und die kleinen Wege an Stadträndern. Der Künstler taucht den Zuschauer in eine irreale Welt ein, wo die Wirklichkeit so entschwindet, dass es kompliziert ist, sie zu erkennen. Die Dualität der Interpretation ist bedingt von der Zweidimensionalität der Darstellungen, die auf die Illusion der von den Menschen geschaffenen Welt hindeutet. Die Bildkomposition tritt dabei besonders hervor. Der entstehende visuelle Effekt tritt ganz ohne Anwendung von Kollage-Techniken oder grafischer Manipulation auf.

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