Großbritannien wird ab kommender Woche Menschen damit beginnen, Menschen mit einem deutschen Impfstoff zu impfen. In Kasachstan soll es ab Frühjahr 2021 so weit sein – allerdings mit einem anderen Impfstoff. Woher dieser kommen soll, ist bislang nicht bekannt.

Biontech ist am Ziel. Das deutsche Unternehmen, das bis vor wenigen Monaten kaum jemandem bekannt war, hat erstmals eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff bekommen, den es zusammen mit US-Partner Pfizer entwickelt. Die Notfallzulassung für das Mittel BNT162b2 erteilte demnach laut Unternehmensangaben die britische Arzneimittelbehörde. Ab kommender Woche sollen dann in Großbritannien die Impfungen beginnen. Bereits zuvor hatte Biontech verkündet, dass der Impfstoff einen 95-prozentigen Schutz vor dem Virus biete.

Auch in Zentralasien geht indes die Suche nach einem Impfstoff weiter. Vor drei Wochen verkündete der usbekische Minister für Innovationsentwicklung Ibrohim Abdurahmanov den Beginn klinischer Tests an einem chinesischen Impfstoff. Sein Ministerium schloss hierfür einen Vertrag mit dem Institut für Mikrobiologie der chinesischen Akademie der Wissenschaften und der chinesischen Firma Anhui Zhifei Longcom Biopharmaceutical.

Kasachstan arbeitet gar an der Entwicklung eines eigenen Impfstoffs mit dem Namen NARUVAX C-19. Dieser befindet sich allerdings noch in der vorklinischen Testphase. Laut Gesundheitsminister Alexej Zoi ist jedoch geplant, noch im Dezember die ersten beiden klinischen Phasen abzuschließen. Am Mittwoch berichteten kasachische Medien zudem, dass ab dem Frühjahr im Gebiet Pawlodar Impfungen beginnen sollen. Ob diese mit dem eigenen kasachischen Impfstoff geschehen sollen oder etwa ein in Russland zugelassener Impfstoff, ist bislang jedoch nicht klar.

cstr.

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