In Berlin hat am Mittwoch die Deutsch-Kasachische Regierungskommission zu Fragen der deutschen Minderheit in und aus Kasachstan zum 21. Mal getagt. Zentrale Punkte der Diskussionen waren die Unterstützung der deutschen Volksgruppe sowie die Stärkung der kulturellen und humanitären Beziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland. Die Sitzung des Gremiums fand unter dem gemeinsamen Vorsitz des stellvertretenden Außenministers Kasachstans Roman Vassilenko und der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik statt.
Besonderes Augenmerk wurde bei den Gesprächen auf die Durchführung gemeinsamer Projekte zur Förderung der nationalen Identität der Kasachstandeutschen gelegt. „Die Deutschen in Kasachstan und unsere ehemaligen Landsleute in der BRD sind nicht nur eine ‚lebendige Brücke‘ zwischen Kasachstan und Deutschland, sondern auch der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung der bilateralen Beziehungen“, so Vassilenko während der Sitzung wörtlich. Gleichzeitig wurde die besondere Rolle der Volksversammlung Kasachstans, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, bei der Unterstützung und Entwicklung der nationalen Kulturen hervorgehoben. Im Gegenzug bestätigte Natalie Pawlik, dass die deutsche Regierung plant, die in Kasachstan lebenden Deutschstämmigen weiterhin umfassend zu unterstützen. Abschließend wurde ein gemeinsames Kommuniqué unterzeichnet. Lesen Sie näheres zu der Sitzung in der nächsten Ausgabe.