Mehr als 300 Museen, Gedenkstätten, Institutionen aus Kultur und Wissenschaften, Landesvertretungen und Botschaften beteiligen sich am Themenjahr zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Europa. Bis zum Jahresende erinnern Ausstellungen, Filmreihen, Konzerte und Diskussionsrunden mit Zeitzeugen an die Zeit „Zwischen Krieg und Frieden“ in den Jahrzehnten nach 1945
Das Deutsche Historische Museum Berlin zeigt die Ausstellung „1945: Der Krieg und seine Folgen – Kriegsende und Erinnerungspolitik in Deutschland“ (28. April bis 28. August). Dokumentiert werden zum einen wesentliche Kriegsereignisse und NS-Verbrechen, zum anderen sollen die tief greifenden und teilweise bis heute reichenden Auswirkungen des Krieges auf die zwei deutschen Nachkriegsgesellschaften sichtbar gemacht werden. Das Alliierten-Museum stellt die Schau „Berlin 1945: Der private Blick. Fotografien amerikanischer, britischer und französischer Soldaten“ (3. Mai bis 4. September) vor. Die privaten Fotografien der westlichen Alliierten zeigen die zerstörte Stadt, aber auch den Alltag der Soldaten – ob beim Dienst, auf dem Schwarzmarkt oder in Lokalen. „Triumph und Trauma – Sowjetische und postsowjetische Erinnerung an den Krieg 1941 -1945“ heißt eine Schau im Deutsch-Russischen Museum Karlshorst (5. Mai bis 28. August). Die Stiftung Topographie des Terrors zeigt in der Zitadelle Spandau „Berlin 1945 – Eine Dokumentation“ (4. Mai bis 2. Oktober) mit mehr als 600 Fotos sowie hunderten zeitgenössischen Berichten und Dokumenten. Sie wurden aus mehr als 60 deutschen und europäischen Archiven zusammengetragen. Unter dem Titel „Kunst in Auschwitz 1940 -1945“ (24. Mai bis 14. August) sind im Centrum Judaicum 150 Kunstwerke aus der Sammlung des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau zu sehen. Sie wurden von KZ-Häftlingen geschaffen, obwohl die Nazis Zeichnen in den Lagern mit dem Tod bestraften. (dpa)