Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat vor Kurzem den neuen Human Development Report 2025 veröffentlicht. Der darin enthaltene Human Development Index (HDI) misst die Lebensqualität in den Ländern der Welt anhand von drei zentralen Faktoren: Lebenserwartung, Bildung und Einkommen. Kasachstan behauptet sich in diesem Jahr als führende Nation Zentralasiens.
Mit einem HDI-Wert von 0,812 zählt das Land zur Kategorie der „hohen menschlichen Entwicklung“ – und liegt damit klar vor seinen Nachbarn in der Region. Auf den nächsten Plätzen folgen Usbekistan (0,720) und Turkmenistan (0,715), die beide noch spürbar hinter dem kasachischen Niveau zurückbleiben. Kirgisistan erreicht einen Wert von 0,697, Tadschikistan bildet mit 0,685 das Schlusslicht unter den zentralasiatischen GUS-Staaten. Diese vier Länder werden laut UNDP der Gruppe der „mittleren menschlichen Entwicklung“ zugeordnet.
Auch im gesamteuropäischen Vergleich kann sich Kasachstan behaupten: Das Land übertrifft mehrere Staaten mit EU-Beitrittsperspektive und nähert sich dem Entwicklungsstand osteuropäischer Länder wie Georgien (0,802) und Belarus (0,808) an. Zum Vergleich: Deutschland erreicht mit einem HDI von 0,950 den 7. Platz weltweit, zählt zur Kategorie der „sehr hohen menschlichen Entwicklung“ und bleibt damit eine globale Referenzgröße.
Mit dieser Entwicklung unterstreicht Kasachstan seinen Anspruch, sich als moderner, dynamischer Staat mit wachsender internationaler Bedeutung zu etablieren – gestützt durch gezielte Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen und nachhaltiges Wachstum.