Das Ministerium für Wasserressourcen und Bewässerung Kasachstans und die deutsche Organisation German Water Partnership (GWP) haben ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Die Vereinbarung knüpft an die Gespräche zwischen dem stellvertretenden Premierminister Kanat Bosumbajew und der GWP-Leitung an, die vor einem Jahr in Deutschland stattgefunden hatten.
Die German Water Partnership ist ein Netzwerk der deutschen Wasserwirtschaft, das mehr als 300 Unternehmen und Institutionen im Bereich der Wasserressourcen vereint – von universitären Forschungsinstituten über Bauunternehmen und Beratungsfirmen bis hin zu international bekannten Herstellern.
Das Abkommen soll Kasachstan dabei unterstützen, internationale Standards bei der Einführung wassersparender Technologien und innovativer Lösungen zu übernehmen, die Widerstandsfähigkeit des Wasserwirtschaftssektors gegenüber Klimarisiken, Überschwemmungen und Dürreperioden zu erhöhen sowie entsprechende Fachkräfte auszubilden und weiterzubilden.
Bereits heute kommt deutsches Know-how bei digitalen Projekten zur Prognose, Modellierung und Erfassung von Wasserressourcen zum Einsatz. Auch beim Bau wasserwirtschaftlicher Anlagen werden deutsche Technologien genutzt.
Kanat Bosumbajew und GWP-Geschäftsführer Boris Greifender erörterten bei dem Treffen die Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit. Dabei wurde vorgeschlagen, unter Nutzung des Informations- und Analysezentrums des kasachischen Ministeriums für Wasserressourcen und Bewässerung ein kasachisch-deutsches Innovationszentrum für Wassertechnologien zu gründen, was mit der Unterstützung der German Water Partnership geschehen soll.
Unmittelbar nach der Unterzeichnung zeigten sich beide Seiten zuversichtlich, dass das Abkommen eine solide Grundlage für neue gemeinsame Projekte zwischen Kasachstan und Deutschland schaffen wird.